LNG-Terminal Eemshaven wäre nützlich

Die niedersächsische Landesregierung steht dem Bau eines LNG-Importterminals im niederländischen Eemshaven aufgeschlossen gegenüber.

Das ist die Quintessenz der Antwort auf eine Anfrage der FDP-Landtagsabgeordneten Hillgriet Eilers, Ga briela König und Jörg Bode. Auslöser für den Vorstoß der Parlamentarier war ein Beitrag im THB unter dem Titel „Holland bekommt zweiten LNG-Terminal“ vom 19. Juni dieses Jahres. Das Ministerium erinnerte daran, dass Ende Mai die Niedersachsen Ports GmbH mit Groningen Seaports eine Absichtserklärung unterzeichnet habe, wonach sich beide Seiten für den Aufbau eine leistungsstarken LNG-Versorgungsinfrastruktur in der Ems-Dollar-Region einsetzen (THB 2. Juni 2015).

Das Ministerium wies in der umfangreichen Beantwortung aber auch darauf hin, dass das Projekt eines LNG-Importterminals in Wilhelmshaven theoretisch weiter auf der Tagesordnung steht. Wörtlich heißt es dazu: „Insbesondere die bestehenden Planungen und die zum Teil durchlaufenen Genehmigungsverfahren für die Errichtung eines LNG-Terminals in Wilhelmshaven bieten sehr gute Rahmenbedingungen, um ein derartiges Vorhaben effizient umzusetzen.“ Zur Erinnerung: Im Sommer 2008 hatte der damalige, potenzielle Investor, E.ON Ruhrgas, beschlossen, zunächst in das LNG-Projekt in Rotterdam einzusteigen, das als GATE-Terminal im Herbst 2011 ans Netz ging (THB 6. August 2008).

Das Wirtschaftsministerium bewertet jedoch die Wirtschaftlichkeit großer LNG-Terminals weiterhin „kritisch“. In Europa stehen nach Ministeriumserkenntnissen aktuell 29 LNG-Anlagen zur Verfügung. 30 weitere Terminals sind in der Planung. Zwölf befinden sich im Neubau oder werden erweitert. EHA

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