LHG rüstet Skandinavienkai auf
Die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) optimiert das im Januar 2007 in Betrieb genommene Südgate am Skandinavienkai. Eigenen Angaben zufolge sollen die Abfertigungszeiten beschleunigt und die Abfertigungsqualität deutlich verbessert werden.
Das soll mit Hilfe einer neuen Scanning-Technologie mit besserer Kamera- und Datentechnik gelingen. Diese Maßnahmen sind nicht nur deutlich sichtbar, sondern auch ein klares Zeichen, dass wir von der LHG das Thema Kundenorientierung sehr ernst nehmen, erklärt LHG-Vertriebschef Ortwin Harms. Unsere Kunden werden die Vorteile am Skandinavienkai, insbesondere auch in der Abfertigungsgeschwindigkeit und -qualität, schnell zu schätzen wissen, ist sich der Manager sicher.
Dazu müssen die heute 22 Fahrspuren und Abfertigungscontainer zum und vom Terminal neu organisiert und zugeordnet werden. Anstelle der heutigen Scanning-Häuser entstehen zwei Scanning-Hallen, die räumlich versetzt an der Einfahrt und der Ausfahrt angeordnet werden; das Hafenhaus ist mit der Anlage verbunden. Damit kann die Automatisierung der Abfertigung betrieblich abgebildet werden.
Vorbereitend für dieses Bauvorhaben werden bereits seit dem 16. Februar die Abfertigungscontainer der Reedereien versetzt: Hier werden zusätzlich eine neue Personen- sowie eine Schwergutspur mit Schranken und Zugangskontrollen errichtet. Dazu sind neue Fundamente mit allen Zu- und Ableitungen erforderlich.
Die Planungen für die Statik der Scanning-Hallen, die Fundamente und die Leerrohranbindungen sind nahezu abgeschlossen, berichtet Christoph Adam, für das Engineering verantwortlicher Projektleiter der LHG. Auch die Detailabstimmungen mit dem Scanning-Hersteller Camco liegen voll im Plan, bestätigt Adam. Nach Vorliegen der letzten noch ausstehenden Baufreigaben könne im April mit dem Bau begonnen werden, mit der Inbetriebnahme sei im Juli zu rechnen, so Adam. tof