„Leuchtturmprojekte“ an der Elbe

Die Arbeiten zur Elbfahrrinnen-Anpassung kommen weiter voran und liegen „im Kosten- und im Terminplan“. Das versicherte jetzt Hamburgs Wirtschafts- und Hafensenator Michael Westhagemann (parteilos) im Rahmen einer Präsentation zum kurz-, mittel- und langfristigen Sediment-Management in Deutschlands größten Seehafen.

Neben den reinen Vertiefungs- beziehungsweise Verbreiterungsarbeiten in der Fahrrinne mussten auch verschiedene begleitende Baumaßnahmen zugunsten der nautischen Infrastruktur umgesetzt werden. Es handelt sich dabei um die sogenannte „Richtfeuerlinie in Blankenese“. Sie zeigt die Mitte des Elb-Fahrwassers an. Aufgrund ihrer Form und Farbgebung werden diese Bauten im Volksmund auch gerne als „Leuchttürme“ beschrieben.

Mit dem Bau der neuen Richtfeuerlinie wurde am 10. September 2019 begonnen. Wenige Wochen zuvor, am 23. Juli, fiel das offizielle Startzeichen zur Realisierung der Elb-Vertiefung.

Die neue Richtfeuerlinie soll nun Mitte Oktober ihrer Bestimmung übergeben werden. Welche Bedeutung diese Bauwerke für die Schifffahrt und für den Hamburger Hafen haben und welche technischen Herausforderungen bei deren Errichtung durch die Planer und Baufirmen zu meistern waren, wird Senator Westhagemann gemeinsam mit HPA-Chef Jens Meier am heutigen Donnerstagvormittag vor Ort erläutern.

Der Bau eines neuen Ober- und Unterfeuers am Elbstrand ist nach Darstellung der HPA eine wesentliche Voraussetzung für die Inbetriebnahme der sogenannten Begegnungsbox. Sie ermöglicht, dass in Zukunft Großschiffe im Bereich der Landesgrenze einander sicher passieren können. Die Begegnungsbox leistet damit einen wichtigen Beitrag zugunsten der Schifffahrt, damit die Tidefenster optimal für das Anlaufen beziehungsweise Verlassen des Hamburger Hafens ausgenutzt werden können.

Für die Ausgestaltung dieser Begegnungsbox wurde die Elb- Fahrrinne zwischen dem Mühlenberger Loch und der Lühekurve von rund 225 Meter auf rund 385 Meter verbreitert.

Da sich als Folge des Baus dieser Ausbuchtung die sogenannte Kurslinie der einlaufenden Schiffe nach Süden verschiebt, musste für das sichere Manövrieren der Schiffe in dieser „Begegnungsbox“ auch die Richtfeuerlinie um 125 Meter in Richtung Süden verlegt werden. Das wiederum führte dazu, dass zwei neue Richtfeuer gebaut werden müssen. Die Bestandsbauten sollen nach der offiziellen Inbetriebnahme der neue Richtfeuer zeitnah abgerissen werden.

Die markanten Neubauten sind auch interessante Wahrzeichen. Allein das neue Oberfeuer im Bereich des Yachthafens Mühlenberg ist 62,25 Meter hoch. EHA

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