Kran-Crash: Drei Bergungskonzepte

In Rostock zeichnet sich noch immer nicht ab, wann und wie die beiden im Hafenbecken B versunkenen Mobilkrane geborgen werden. „Es liegen jetzt drei Bergungskonzepte vor, aus denen die beste Variante ausgewählt werden muss", berichtete Dieter Schmidt, der Sprecher von Liebherr, am Mittwoch dem THB.

Bei der Verladung von zwei Mobilkranen der Baureihe LHM550 am Kai neben dem Liebherr-Werk war es am Freitagabend zu einem Unfall gekommen – die jeweils 439 Tonnen schweren und für einen Kunden in Nigeria bestimmten Krane rutschten von Bord des Transportschiffes „Jumbo Vision“ ins Wasser und versanken in elf Metern Tiefe.

„Am Mittwochmorgen konnten ein Schiff und eine Schute den mit einer Ölsperre gesicherten Hafenbereich verlassen. Dazu wurde die Sperre kurz geöffnet“, sagte Ulrich Kunze, der Sprecher der Stadt Rostock. Seit Freitag kamen die Schute und das Schiff nach der Havarie nicht aus dem Hafenbecken raus. Um die beschädigte „Jumbo Vision“ reparieren zu können, wurde das Schiff nochmals verholt.

Die Firma Baltic Taucher kümmerte sich am Mittwoch weiterhin um das Abpumpen von mehr als 10.000 Liter Hydrauliköl und Diesel aus den versunkenen Kranen. Schmidt: „Wichtig ist, die Maschinen aus dem Wasser zu bekommen. Ob wir hinterher noch etwas davon nutzen können, müssen wir dann sehen.“ Die Verantwortung für die Bergung liegt auf Seiten der Hafenbehörde der Stadt. Zu einem Zeitplan wollte sich der Sprecher nicht äußern. „Allein die finale Abstimmung des Konzepts bedarf noch etwas Zeit“, so Kunze. Weil die Krane etwa 30 Meter weit von der Kaikante entfernt auf dem Grund liegen, könnte es sein, dass die Maschinen für die geplante Bergung unter Wasser aufwendig zerlegt werden müssen. 

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