Klare Vorgaben für Hafen Lübeck

Flagge zeigen in Lübeck (v.l.): Bernd Jorkisch (Wirtschaftsexperte), Bernd Saxe (Bürgermeister), Jens Schaaadt (IO Fregatte Lübeck), Jürgen Schlichting und Dr. Kimmo Naski (Bild: Meyer)
Die Häfen-Gruppe Lübeck benötigt schnell einen Rahmenplan für die Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030. Auch die Trave sollte schnell wieder aufgewertet werden.
Das mahnte Kapitän Jürgen Schlichting, Vorsitzender des Nautischen Vereins zu Lübeck, am Freitag auf dem traditionellen Nautischen Essen an. Es fand mit rund 270 Gästen aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik in den Räumlichkeiten der Lübecker Schiffergesellschaft statt. Neben Schlichting sprachen weitere Redner zu aktuellen Themen der maritimen Industrie. Was den neuen Lübecker Hafenentwicklungsplan betrifft, werde dieser um so wichtiger vor dem Hintergrund des forcierten Ausbaus beziehungsweise der Erneuerung in den Nachbarhäfen. Der NV-Vorsitzende kritisierte, „dass Lübeck für den Hafen im neuen Bundesverkehrswegeplan 2030 keine Anmeldungen vorgenommen hat – trotz bekannter Forderungen aus der Hafenwirtschaft“. Dass immerhin der Elbe-Lübeck-Kanal ausgebaut werden soll, ist für den NV zwar ein Lichtblick. Dass jedoch zusätzlich „die Bundeswasserstraße Trave aus dem Bundesverkehrsministerium von der Kategorie A nach B heruntergestuft wurde, muss schnellstens von der Politik korrigiert werden“, forderte Schlichting. Zu den Gastsprechern gehörte auch Dr. Kimmo Naski, CEO Managing Director vom Port of Hamina/Kotka. Das finnische Kotka ist Lübecks Patenstadt. Naski stellte dabei die besonders engen bilateralen Beziehungen heraus, die es gezielt weiter zu entwickeln gelte. EHA