JaWePo: Nordfrost investiert 25 Millionen

Erneut gute Nachrichten für den JadeWeserPort.

Die Unternehmensgruppe Nordfrost investiert 25 Millionen Euro am Tiefwasserhafen. Der Tiefkühlhersteller aus Schortens (Landkreis Friesland) will in Wilhelmshaven sein Geschäft ausbauen und ein neues Tiefkühllager für 35.000 Paletten Schweinefleisch für den chinesischen Markt schaffen. Gleichzeitig entstehen zunächst 90 neue Arbeitsplätze.

Nach einem schleppenden Start am JadeWeserPort ist Nordfrost-Chef Horst Bartels optimistisch, dass das Geschäft am Hafen zulegt. „Auch die seeseitigen Verkehre werden sich nach und nach entwickeln, jetzt, wo sich immer mehr Reedereien für den Hafen entscheiden und ein Ruck durch den JaWePo geht“, sagte Bartels bei der Feier zum ersten Spatenstich mit rund 300 Gästen. Die JaWePo-Verantwortlichen versuchen derzeit, Verbindungen nach Südafrika und Südamerika zu holen, damit Nordfrost auch sein Frischfruchtgeschäft über den JadeWeserPort abwickeln kann.

Nordfrost war das erste und lange Zeit auch das einzige Unternehmen, dass sich am Tiefwasserhafen angesiedelt hatte. Was lange fehlte, waren die Schiffe. So kam es zum Rechtsstreit, man einigte sich außergerichtlich und bewahrte Stillschweigen.

Weitere Dienste

Für vorsichtigen Optimismus für Deutschlands einzigen Tiefwasserhafen hatte zuvor Eurogate gesorgt. Das Unternehmen kündigte an, dass ab April weitere Container-Reedereien regelmäßig am Eurogate Container Terminal im JadeWeserPort Wilhelmshaven festmachen werden (THB 22. Februar 2017). Es handelt sich um die neue Ocean Alliance, zu der vier Reedereien gehören: Cosco Shipping (China), OOCL (Hongkong), CMA CGM (Frankreich), Evergreen (Taiwan). Zudem würden die Reedereien Hamburg Süd und Huyndai Merchant Marine (Südkorea) ihre Angebote erweitern.

Die Ocean Alliance werde zunächst einmal wöchentlich im Rahmen ihres Fernost-Nordeuropa-Liniendienstes „Asia-North Europe 1“ mit Großcontainerschiffen Wilhelmshaven anlaufen. Eurogate-Chef Michael Blach sprach von einem großen Erfolg. Die Tatsache, dass ab Frühjahr 2017 zwei von drei der weltweit großen Reeder-Allianzen den Tiefwasserhafen anliefen, werde Wilhelmshaven einen erneuten Wachstumsschub geben.

2016 konnte das Eurogate-Terminal in Wilhelmshaven seinen Containerumschlag zwar um knapp 13 Prozent auf 481.720 TEU steigern. Die Anlage blieb damit aber auch im vierten Jahr nach der Eröffnung noch weit entfernt von der angepeilten Jahres-Auslastung von 2,7 Millionen TEU. FBi

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