HHLA steigert Gewinn
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr gesteigert.
Dabei habe sich das Marktumfeld im zweiten Halbjahr eingetrübt, teilte die Gesellschaft am Donnerstag anhand vorläufiger Zahlen mit. So legte der Umsatz 2018 um 3 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro zu. Das Betriebsergebnis nahm um 18 Prozent auf 204 Millionen Euro zu.
Der börsennotierte Teil der HHLA, die Hafenlogistik, trägt mit einem Umsatz von 1,26 Milliarden Euro weiterhin den Löwenanteil bei. Das Betriebsergebnis stieg von 157 auf 188 Millionen Euro. Allerdings hatte der Konzern im Vorjahr Einmalaufwendungen von 25 Millionen Euro verbucht.
„Die von uns vor einem Jahr prognostizierten anspruchsvollen Ziele wurden erreicht und teilweise sogar übertroffen“, sagte Konzernchefin Angela Titzrath. Die ausführlichen Zahlen und den Ausblick für das neue Geschäftsjahr will die HHLA am 27. März veröffentlichen.
An den HHLA-Containerterminals wurden im vergangenen Jahr 7,3 Millionen TEU und damit 1,9 Prozent mehr umgeschlagen als 2017. Die drei Hamburger Containerterminals erreichten das Niveau des Vorjahrs, die internationalen HHLA-Containerterminals in Odessa und Tallinn steigerten das Volumen. Der im vergangenen Jahr erworbene estnische Terminalbetreiber TK Estonia wurde in den HHLA-Konzern integriert.
Die Intermodalaktivitäten der HHLA lagen mit 1,48 Millionen TEU auf dem Niveau des Vorjahrs. Hier legten die Bahntransporte zu, während sich die Straßentransporte rückläufig entwickelten.
Die HHLA teilte jetzt ebenfalls mit, am Container Terminal Altenwerder (CTA) die Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Rahmen des Förderprojekts Fresh begonnen zu haben. Ziel sei es, die Batteriekapazitäten der am CTA eingesetzten automatischen Containertransportfahrzeuge (AGV) als flexible Speicher in das deutsche Energienetz einzubinden.
Die HHLA ermittelt nun mit dem virtuellen Kraftwerkbetreiber Next Kraftwerke, inwieweit industriell genutzte, mobile Batteriekapazitäten an das deutsche Stromnetz angeschlossen werden können, um Primärregelleistungen unter wirtschaftlichen Bedingungen für die Netzstabilität zu erreichen. Der Terminalbetrieb darf dabei nicht beeinträchtigt werden, so die HHLA. Bis 2022 sollen die etwa 100 AGV, die auf dem CTA für den Transport von Containern verwendet werden, vollständig auf schnellladefähige Lithium-Ionen-Batterien umgestellt sein. fab