HHLA lässt die Muskeln spielen

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat einmal mehr die eigene Schwergutkompetenz bekräftigt.

Mit dem Schwimmkran „HHLA IV“ verlud das Unternehmen jetzt den nach eigenen Angaben weltweit größten Schiffspropeller. Demnach bringt die Spezialanfertigung der Mecklenburger Metallguss GmbH (MMG) ein Eigengewicht von 110 Tonnen auf die Waage und kommt auf 10,5 Meter Durchmesser. Damit, so die HHLA, sei „alles bisher Dagewesene übertroffen“ worden.

Der Propeller stammt aus dem Produktionswerk in Waren an der Müritz. Über die Straße ging es für das Teil nach Hamburg, wo es zunächst am Hachmannkai nahe dem HHLA Container Terminal Tollerort zwischengelagert wurde. Dort kam schließlich der 61 Jahre alte und bis zu 200 Tonnen hebende Schwimmkran „HHLA IV“ ins Spiel: Er brachte den Propeller in den Waltershofer Hafen und hievte ihn dann in zentimetergenauer Maßarbeit an Bord des 5000-TEU-Schiffs „Hyundai Supreme“.

Auf dem Boxcarrier kommt der Propeller nun in den südkoreanischen Hafen Busan und schließlich zur Werft Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering. Dort wird dieser eine Meilenstein auf einen weiteren treffen: Denn der weltgrößte Propeller ist für das erste von insgesamt elf neuen Containerschiffen der Reederei MSC bestimmt. Und die wiederum werden mit einer Kapazität von rund 23.000 TEU zumindest vorerst als größte Boxcarrier der Welt unterwegs sein.

Für den Hamburger Hafen ist die Propellerverladung – wenngleich nicht in dieser Dimension – indes eine vertraute Angelegenheit: Rund 100 MMG-Propeller werden laut HHLA pro Jahr in der Hansestadt verladen. Doch da der Transport meist an Bord von Containerschiffen erfolgt und die Containerbrücken in der Regel keine großen Schwergutlasten heben können, sind die Schwimmkrane „HHLA III“ (Baujahr 1941, 100 Tonnen Hublast) und „HHLA IV“ bei solchen Aktionen fast immer gefordert, erklärte das Unternehmen. ger

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