Hamburger Hafen-Party im Schatten von „Covid-19“

Ereilt die Veranstalter des 821. Hamburger Hafengeburtstags vom 8. bis zum 10. Mai dasselbe Schicksal wie die Internationale Tourismusbörse ITB? Letztere wurde knapp sechs Tage vor Beginn (4. bis 10. März) aufgrund der auch in Deutschland an Tempo gewinnenden Coronavirus-Problematik kurzfristig doch noch abgesagt.

„Es gibt noch keinen „Plan B“ für den Hamburger Hafengeburtstag. Wir gehen heute, gut zwei Monate vor dem Beginn dieser maritimen Großveranstaltung, davon aus, dass sie wie geplant auch stattfindet.“

Das ist der Tenor der Aussagen, die Hamburgs Hafenkapitän Jörg Pollmann (HPA) und Franziska Hamann, Fachbereichsleiterin Hamburger Dom, Hafengeburtstag Hamburg und bezirkliche Märkte bei der Hamburger Wirtschaftsbehörde, am Montag in der Hansestadt anlässlich der Vorstellung des erneut umfangreichen Rahmenprogramms zu diesem Traditionsereignis machten.

Allerdings: Die Organisatoren verfolgen die Entwicklung rund und die Folgen von „Covid- 19“ sehr genau. Hamann dazu: „Wir haben noch zwei Monate Zeit, das ist natürlich für uns als Veranstalter noch eine komfortable Situation.“ Es fänden darüber hinaus ja noch andere Veranstaltungen vorher statt. „Aktuell ist nicht davon auszugehen, dass die Veranstaltung abgesagt wird.“ Und Hafenkapitän Pollmann ergänzte: „Kein Mensch weiß, was in zwei Monaten ist.“ Es gebe aktuelle Empfehlungen der internationalen Gesundheitsbehörden und der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Man sei im „sehr engen und ständigen Austausch auch mit dem hafenärztlichen Dienst“.

Ein besonderes Augenmerk gelte sicherlich den Kreuzfahrtschiffen, von denen zum Hafengeburtstag insgesamt neun Schiffe erwartet werden. Schon jetzt seien an Bord dieser Schiffe die Sicherheits- und Vorsorgebestimmungen für Besatzung und Gäste verschärft worden. Zudem sei jedes Seeschiff, dass den Hamburger Hafen anläuft, dazu verpflichtet, 24 Stunden vor der Ankunft im Hafen den zuständigen Behörden eine „Gesundheitsmitteilung“ abzugeben. Für den Fall, dass es Auffälligkeiten geben sollten, würde zum Beispiel der hafenärztliche Dienst entsprechende Maßnahmen einleiten. Dazu könnte zum Beispiel auch gehören, dass das Schiff zur Abklärung der Lage an Bord zunächst in der Deutschen Buch noch aufgestoppt wird und warten müsse. Es gehe zum einen um die Sicherheit der Menschen an Bord, aber auch darum, Gefährdungen von der Stadt abzuhalten, so Pollmann weiter.

Auch wenn die Vorbereitungen zum Hafen-Fest auf Hochtouren weiterlaufen, ein wichtiges Stich- und Schicksalsdatum steht bereits fest: Für den 29. April haben die Veranstalter zur entscheidenden Presse-Konferenz eingeladen, auf der dann nach heutigem Verständnis die letzten Details zum Event verkündet werden sollen. EHA

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