Hafengeburtstag: Alle Liegeplätze belegt

Der 829. Hamburger Hafengeburtstag, der diesmal vom 10. bis zum 13. Mai stattfindet, steht schon jetzt unter einem günstigen Stern – alle Liegeplätze sind belegt.

Das jedenfalls bekräftigten Hafenkapitän Jörg Pollmann, Sonja Tegtmeyer, Projektleiterin Hafengeburtstag Hamburg bei der Hamburg Messe, Franziska ­Hamann, Fachbereichsleiterin Hafengeburtstag bei der Wirtschaftsbehörde, sowie Nadine Maraschi, Manager Communication bei Aida Cruises. Die zum US-Konzern Carnival Corporation gehörende, von Rostock aus geführte Kreuzfahrtreederei tritt auch in diesem Jahr wieder als Hauptsponsor des nach Veranstalterangaben größten maritimen Volksfests der Welt in Erscheinung. Mehrere ihrer Luxusliner werden im Mai erwartet.

„Wir rechnen auch diesmal wieder mit um die 300 Schiffen und Booten zum Hafengeburtstag“, berichtete Pollmann, dessen Mitarbeiter und Behörde – wie in den Vorjahren – für die umfangreiche Sicherheit von der Wasserseite aus verantwortlich zeichnet. Um die Sicherheit an der Landseite kümmern sich verschiedene Behörden. 2017 wurden die Sicherheitsauflagen unter dem Eindruck des Terroranschlags vom 19. Dezember 2016 auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz deutlich verschärft, unter anderem durch die Einrichtung verschiedener Sperrzonen und eines deutlich reglementierten Ver- und Entsorgungsverkehrs.

Auch ein Partnerland gibt es wieder: „Wir freuen uns in diesem Jahr über Südafrika als Partnerland“, ergänzte Franziska Hamann. Das Land präsentiere sich mit einem vielseitigen Angebot an der beliebten Kehrwiederspitze in direkter Nachbarschaft zur Elbphilharmonie.

Erneut erwarten die Veranstalter dabei wieder ein Millionenpublikum. Neben den Hamburgern erfreue sich der Hafengeburtstag auch bei immer mehr Menschen im Binnen- und auch Ausland einer wachsenden Beliebtheit, hob Projektmanagerin Tegtmeyer hervor. Davon profitieren im Besonderen auch Hotellerie und Gastronomie in der Hansestadt. Nach THB-Recherchen werden dank der Großveranstaltung zwischen 60 bis 80 Millionen Euro als Wertschöpfung generiert.

In diesem Jahr wollen die Veranstalter den Gästen verstärkt das Kernanliegen dieses Events nahebringen: nämlich den Hafen. Ein wichtiger Partner ist dabei die Hafen Hamburg Marketing (HHM). Sie hat eine Vielzahl von Unternehmen dafür gewinnen können, dass Interessierte einen Blick hinter die Tore der Terminals werfen können. Das erfolgt über organisierte, kostenpflichtige Touren per Bus und auch per Barkasse. Tegtmeyer: „Der Hamburger Hafen feiert Ende Mai den 50. Jahrestag des Beginns der Containerisierung.“

Ein besonderes Kennenlernerlebnis verspricht der Einsatz eines historischen Diesel-Triebwagens, der den Namen „Fridolin“ führt. Der war in seinem langen Bahnleben unter anderem auch für die Hamburg Port Authority (HPA) unterwegs. ­Pollmann: „Mit diesem Angebot machen wir für die Allgemeinheit begreiflich, dass Hamburg der größte Eisenbahnhafen Europas ist.“ Zwei Fahrten des Triebwagens sind während des Hafengeburtstages geplant, die im Wortsinne einen völlig neuen Blick auf den Hafen versprechen. Zu den maritimen Leckerbissen zählen die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder die zahlreichen Traditionsfahrzeuge, von denen auch eine ganze Reihe im Museumshafen Oevelgönne beheimatet ist. Zu den Glanzstücken des maritimen Erbes zählen die Veranstalter unter anderem den „Lotsenschoner Elbe 5“, den Dampfeisbrecher „Stettin“ und auch den Stückgutfrachter „Bleichen“, der in diesem Jahr wieder zu verschiedenen Fahrten aufbrechen wird.

An „grauen Schiffen“ haben sich zum 829. Hafengeburtstag insgesamt acht Einheiten angesagt. Für die stark beanspruchte Deutsche Marine kommt die Fregatte „Augsburg“ (F 213) als Flaggschiff. Dänemark wird zahlenmäßig die meisten Marineeinheiten entsenden. Großbritannien hat die Fregatte „Somerset“ (F 82) avisiert. Pollmann: „Ich finde, das ist ein gutes Feld.“ eha

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