Hafen Antwerpen verliert bei Stückgut

Der Hafen Antwerpen findet auch und gerade unter dem Eindruck von Corona langsam zu alte Stärke zurück. So lautet die Einschätzung des Hafenmanagements zusammengefasst, im Vergleich zu den anderen wichtigen Mitbewerbern innerhalb der Hamburg-Le Lavre-Range stehe man „vergleichsweise gut dar“.

Dennoch: Für den Zeitraum Januar bis September fällt das Umschlagergebnis als Ganzes negativ aus: Mit 171,1 Millionen Tonnen liegt es um 4,4 Prozent unter dem Vorjahresvergleichszeitraum, der allerdings nicht durch das Corona-Geschehen beeinflusst war.

Dabei verlief die Gütermengenentwicklung in den verschiedenen Segmenten uneinheitlich. Der Containerumschlag pendelte sich bis Ende September auf 8,85 Millionen TEU ein und liegt damit um 0,2 Prozent unter dem Vorjahresstand. In diesem Güter-Modul hatte der Scheldehafen in den zurückliegenden Jahren besonders stark zugelegt.

Für den September allein weist Antwerpen erstmals wieder über eine Millionen TEU aus, ein Wert, der zuletzt vor dem Corona-Lockdown erzielt wurde. Das containerisierte Stückgutaufkommen weist für die ersten neun Monate 103 Millionen Tonnen auf, minus ein Prozent.

Das Flüssigladungsaufkommen liegt für die neun Monate bei 51,1 Millionen Tonnen und damit 5,7 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. An trockenem Massengut gingen 8,7 Millionen Tonnen über die Kaikanten, ein Minus von 15,5 Prozent.

Einen spürbaren Rückgang weist die Nummer 2 unter den europäischen Seehäfen beim konventionellen Stückgut auf. Mit 5,1 Millionen Tonnen liegt die Menge 23,5 Prozent unter dem Vorjahresberichtszeitraum. Unter Druck steht auch der Ro/Ro-Umschlag. Mit 3,3 Millionen Tonnen wird das Vorjahresergebnis um 15 Prozent verfehlt. Corona-Folgen zeigen sich auch bei der Anzahl der Schiffsanläufe. Mit 10.241 Bewegungen wurden 5,3 Prozent weniger Schiffe in Antwerpen registriert. EHA

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