Feuerwehr will mit Schaum gegen Brand auf Containerschiff vorgehen

(Bild: Dietmar Hasenpusch)

(Bild: Dietmar Hasenpusch)

Die Feuerwehr hat das Feuer auf dem 300 Meter langen Containerschiff "CCNI Arauco" im Hamburger Hafen bis zum Freitagabend nicht löschen können. Seit dem Mittag habe man 5000 Kubikmeter Elbwasser in das vom Brand betroffene Ladedeck geleitet, sagte ein Feuerwehrsprecher am Freitagabend. Um die Stabilität des Decks nicht zu gefährden, habe man das nun gestoppt. In der Nacht solle nun ein massiver Löschversuch mit 40.000 Litern Schaum gestartet werden.
Nach Angaben der Feuerwehr brennen in dem Schiff ein oder mehrere Container. Innensenator Andy Grote (SPD) bedankte sich auf Twitter bei der Feuerwehr "für den wirklich fordernden Marathoneinsatz".
Seit Donnerstagnachmittag waren mehr als 300 Feuerwehrleute, mehrere Löschboote und Wasserwerfer im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Zuvor waren mehrere Löschversuche gescheitert. In der Nacht zum Freitag hatten die Einsatzkräfte den Laderaum mehrfach mit Kohlendioxid begast, um dem Brand den Sauerstoff zu entziehen. "Das hat nicht funktioniert", sagte ein Sprecher.
Die Fracht im hinteren Teil des Schiffes wurden entladen. Die "CCNI Arauco" hat außerdem mehrere Tonnen Gefahrgüter an Bord, ein Übergreifen der Flammen darauf ist laut Feuerwehr aber ausgeschlossen. Sie lagerten ganz vorne auf dem Frachter.
Schweißarbeiten als Ursache
Ersten Erkenntnissen zufolge waren Schweißarbeiten im Heckbereich die Ursache für das Feuer. Dabei gab es offenbar eine Verpuffung, die die Container in Brand setzte. Die Flammen breiteten sich anschließend unter Deck aus. Drei Arbeiter wurden den Angaben zufolge leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.
Das unter der Flagge Liberias fahrende Container-Schiff "CCNI Arauco" ist 48 Meter breit. (lno)