Erlebnisbesuch im Duckdalben

Genossen das freundliche Ambiente des Duckdalben-Gartens: die IAPH-Teilnehmer, Foto: Arndt

„Tschüss Hamburg!“: die IAPH-Gäste vor dem Beginn der HPA-Hafenrundfahrt, Foto: Arndt

Der Mensch im Mittelpunkt: Der Seemannsclub hat lange Öffnungszeiten, Foto: Arndt
Ein Hafen besteht nicht nur aus Umschlagbrücken, Containern und Technik. Im Mittelpunkt stehen Menschen – Hafenarbeiter und Seeleute.
Dies begreifbar zu machen, diente auch die in der vergangenen Woche in Hamburg abgehaltene Welthafenkonferenz der IAPH. Viele der Teilnehmer, die noch ein verlängertes Wochenende in der Hansestadt angehängt hatten, nahmen dabei an der offiziellen Hafenrundfahrt der Hamburg Port Authority (HPA) teil, die einen guten Gesamteindruck über den stark im Wandel begriffenen größten deutschen Universalhafen vermittelte. Ein Höhepunkt dieser Rundfahrt war dabei der im Rahmen der Mittagspause angesetzte Besuch des Internationalen Seemannsclubs Duckdalben. Die mit vielen Preisen ausgezeichnete Einrichtung, betrieben unter dem Dach der Deutschen Seemannsmission, befindet sich in direkter Nachbarschaft zu den großen Containerterminals am Westrand des Hafens und damit mitten im Geschehen.
„Der Duckdalben bedeutet für viele Seeleute, die den Hamburger Hafen anlaufen: Austausch, Verständnis und Gastfreundschaft“, stellte denn auch Sabine Stüben, Leiterin Marketing & Kommunikation bei der HPA, vor den internationalen Gästen fest.
Jan Oltmanns und Anke Wibels, beide mit der Club-Leitung betraut und dabei von vielen Ehrenamtlichen tatkräftig unterstützt, freuten sich über die Gäste von den verschiedensten Kontinenten der Welt. Oltmanns, ausgebildeter Diakon und Mann der ersten Stunde, ergänzte: „Zu einem funktionierenden Hafen gehören die nautische und hafentechnische Infrastruktur, aber auch die Einrichtungen für die an Bord befindlichen Seeleute. Der international seamen’s club Duckdalben hat hier eine wichtige Funktion, für die Besatzungsmitglieder da zu sein, wenn sie im Hafen sind.“
Oltmanns erinnerte daran, dass eine Einrichtung wie der Duckdalben für die Seeleute auch deshalb immer wichtiger werde, weil die Hafenliegezeiten immer kürzer ausfallen. Zudem würden auch die größten Containerschiffe nur noch mit kleinen Besatzungen bestückt. Damit fehle es zwangsläufig an Gesprächspartnern auf den Riesenschiffen. Im Duckdalben kehren jährlich rund 35.000 Seeleute aus allen Teilen der Welt ein. EHA