„Duisburger Lösung“ für Walsum

Die Geschichte der logport-Idee wird fortgesetzt: Erneut hat die Duisburger Hafen AG (duisport) in Abstimmung mit dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Duisburg ein altes Industriegelände im Stadtgebiet erworben, um dort einen Logistik-Hub zu entwickeln.

Es geht um das Areal der Papierfabrik Walsum GmbH. Duisport hat das komplette Gelände inklusive der bestehenden Hallen sowie der noch vorhandenen Produktionsanlagen aus der Insolvenzmasse von den Insolvenzverwaltern Dr. Sebastian Henneke und Dr. Andreas Röpke, beide aus der Duisburger Kanzlei hrm Rechtsanwälte, gekauft. „Diese Lösung bietet neue Chancen und langfristige Perspektiven für den Standort Walsum. Für eine Papierfabrik gab es keine tragfähige Fort-führungsperspektive mehr“, so Röpke. „Mit der Duisburger Hafen AG hat sich ein Partner gefunden, der sich verantwortungsvoll und zukunftsorientiert um die Entwicklung des Geländes kümmern wird“, sagte Henneke.

Landesverkehrsminister Michael Groschek begrüßt die Pläne: „Wenn ein Industriebetrieb nach Jahrzehnten schließen muss, dann ist das immer bitter. Politik und Unternehmen haben um die Arbeitsplätze in der Papierfabrik vergeblich gekämpft. Aber jetzt schauen wir nach vorn. NRW ist bereits Logistikstandort Nummer eins in Deutschland. Das Projekt trägt dazu bei, dass wir diese Spitzenposition nicht nur halten, sondern weiter ausbauen. Wir vertrauen dabei auf die Erfahrung der Duisburger Hafen AG, den Wirtschaftsstandort Hafen weiter zu fördern und die Erfolgsgeschichte von logport I bis V nun auch in Walsum fortzusetzen.“

Das große Walsumer Gelände soll nach Fertigstellung Unternehmen der „wertschöpfenden Logistik“ angeboten werden. Dies liegt auf der Linie des Wasserstraßen-, Hafen- und Logistikkonzeptes des Landes NRW. Das Konzept des Landes beschreibt die Eignung der Walsumer Fläche unter anderem so: „Der Standort ist geeignet, planerisch entwickelt, zeitlich voll nutzbar, hat Gleisanschluss und ÖPNV-Anbindung.“

Trimodaler Ansatz

„Wir wollen die Erfolgsgeschichte der ‚logport‘-Idee auch in Walsum fortschreiben“, bestätigt Hafenchef Erich Staake. Auf „logport I“ in Rheinhausen wurden seit 1998 etwa 50 internationale Logistikunternehmen angesiedelt, die heute mehr als 5000 Beschäftigte zählen. Bisher wuchs die „logport-Familie“ auf vier Logistikzentren an, drei davon im Hafen, eines in Kamp-Lintfort. „logport V“ ist in Oberhausen geplant. Walsum ist nach „logport I“ das zweitgrößte Projekt des Duisburger Hafens in den vergangenen 16 Jahren. Auf dem 40 Hektar großen Gelände sollen Gütertransporte künftig trimodal koordiniert werden können. pk

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