China-Verkehr auf Rekordniveau

Im Duisburger Hafen hat der schienenseitige Warenverkehr mit China im vergangenen Monat ein Rekordniveau erreicht. Wie die Duisburger Hafen AG (Duisport) am Mittwoch mitteilte, wurden im April wöchentlich rund 50 Züge registriert. Normalerweise würden 35 bis 40 Züge pro Woche zwischen Duisburg und China verkehren.

„Die pandemiebedingten Nachholeffekte im China-Geschäft spüren wir deutlich. Gleichzeitig haben wir aber weiter intensiv an unserem Netzwerk gearbeitet und im April unsere Zug-Angebote um weitere chinesische Des-tinationen erweitert“, erklärte Duisport-Chef Erich Staake. „Gerade jetzt in der Krisenzeit zeigt sich der Schienenverkehr als wichtige Alternative zur Seefracht.“

Auf das erhöhte Warenaufkommen war der Duisburger Hafen eigenen Angaben zufolge gut vorbereitet. „Wir halten zusätzliche Lagerflächen und individuelle Lösungen für den Weitertransport bereit. Unser Netzwerk funktioniert auch in Krisenzeiten, und das ist ein Verdienst unserer engagierten Mitarbeiter“, berichtete Staake.

Neben Hamburg ist Duisburg heute einer der bevorzugten Zielpunkte für den chinesischen Güterverkehr auf der Schiene in Europa. Im Jahr 2011 fuhr der erste regelmäßige China-Zug aus Chongqing nach Duisburg. Seit 2014 verkehrt der Yuxinou-Zug als erste direkte, dauerhafte Bahnverbindung zwischen Deutschland und China. 30 Prozent des gesamten Handels per Güterzug zwischen Europa und China laufe inzwischen über Duisburg. 2019 habe der Hafen rund 80 Prozent der 1400 für Europa bestimmten Züge aus Chongqing abgefertigt. bek

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben