„Baggerschiff für Hamburg“

Vor dem Hintergrund der dauerhaft hohen Kosten für Baggerarbeiten im Hamburger Hafen fordert die CDU in der Bürgerschaft eine Kurskorrektur.

Zu ihr gehört auch, dass die Hansestadt über die Anschaffung eines eigenen, leistungsstarken Saugbaggers ernsthaft nachdenkt, gibt Ralf Niedmers, Fachsprecher für Hafenwirtschaft in der CDU-Bürgerschaftsfraktion, zu Protokoll. Immerhin musste die Hafenmanagementgesellschaft HPA 2016 annähernd 100 Millionen Euro aufwenden, um das Fahrwasser und die verschiedenen Hafenbecken auf den Tiefen zu halten, die den Nutzern vertraglich zugesichert wurden.

Niedmers rechnet vor, dass ein neuer Saugbagger mit einmaligen Anschaffungskosten von rund 40 Millionen Euro zu Buche schlüge. Angesichts der dauerhaft hohen Kosten, die vor allem durch das Einchartern der primär von niederländischen und auch belgischen Unternehmen betriebenen Baggerschiffe entstehen, würde sich ein solcher eigener Bagger „in Rekordzeit amortisieren“, meint Niedmers.

Darüber hinaus müsse endlich ein neues Konzept zur Sedimentverbringung entwickelt werden, ganz zu schweigen von der Umsetzung der Elbvertiefung. Heftige Kritik üben Niedmers wie auch sein FDP-Bürgerschaftskollege Michael Kruse am hohen HPA-Verlust von über 37 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Für Kruse ist das „eine Voll katastrophe mit Ansage“. EHA

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