AAPA: Gefahr durch Terror
Die Gefährdung der Schifffahrt und insbesondere der Häfen durch Cyberangriffe und den Schmuggel von Nuklearmaterial wird immer größer. Die American Association of Port Authorities (AAPA) fordert die Behörden in den USA nun auf, alles zu unternehmen, um die Häfen vor terroristischen Über griffen zu schützen.
Vor allem der Schmuggel spaltbaren Materials wie Cäsium 137, Kobalt 60 oder Strontium 90 berge großes Gefahrenpotenzial. Diese Isotope können für den Bau sogenannter „schmutziger Bomben“ genutzt werden. Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass solche Stoffe vor allem durch Staaten wie Iran und Nordkorea in die internationalen Handelsketten eingeschleust werden könnten, um sie für terroristische Angriffe zu nutzen. Allein die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hat seit dem 31. Dezember 2014 rund 2700 illegale Transporte dieser Isotope weltweit festgestellt.
Dave Espie, Sicherheitschef der Hafenverwaltung von Maryland hat in einer Anhörung des Kongresses auch auf die Gefährdung für die Beschäftigten in den Häfen hingewiesen. Da illegale Transporte oft nicht den notwendigen Sicherheitsanforderungen genügen würden, bestehe die Gefahr der Verstrahlung. Zudem könnten auch die Häfen selbst als Drehscheibe des internationalen Handels und des Passagierverkehrs zum Ziel für schmutzige Bomben werden.
Espie forderte deshalb stärkere Überwachungen durch die US-Bundespolizei FBI und einen verstärkten Datenaustausch mit der CIA. pk