Zehn Reefer-Frachter insolvent

Das Amtsgericht Hamburg hat jetzt für Schiffsgesellschaften von zehn Kühlfrachtern vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet.

Betroffen sind zehn der 14 Einheiten, die MPC Capital 2006 über den Flottenfonds MPC Reefer Flotte 1 mit einem Investitionsvolumen von 404 Millionen Euro ins Publikumsgeschäft eingebracht hatte. Im Einzelnen sind das die Schiffe „Comoros Stream“ (IMO 9167801, Az 67a IN 49/19), „Eastern Bay“ (IMO 9143752, Az 67a IN 41/19), „Elvira“ (IMO 9202869, Az 67a IN 40/19), „Emerald“ (IMO 9202857, Az 67a IN 39/19), „Esmeralda“ (IMO 9181170, Az 67a IN 44/19), „Lombok Strait“ (IMO 9204958, Az 67a IN 42/19), „Luzon Strait“ (IMO 9204960, Az 67a IN 43/19), „Polarlight“ (IMO 9189873, Az 67a IN 46/19), „Santa Lucia“ (IMO 9194921, Az 67a IN 47/19) und „Santa Maria“ (IMO 9194957, Az 67a IN 45/19). Die Frachter mit Tragfähigkeiten von 9500 bis 12.900 tdw entstanden von 1997 bis 2002 in Fernost, überwiegend auf japanischen Werften. Zum Flottenfonds 1 zählen zudem die Einheiten „Elsebeth“, „Polarstream“, „Southern Bay“ und „Timor Stream“. Die Finanzierung hatte damals die HSH Nordbank übernommen. Die MPC-Dachfonds Best Select 2 und 3 hatten sich ebenfalls an den Schiffen beteiligt. Die Verwaltung der Einschiffgesellschaften obliegt jetzt dem vorläufigen Insolvenzverwalter Hagen von Diepenbroick. Geschäftsführer ist jeweils Holger Glandien. Der Flottenfonds 1 war bereits vor rund sieben Jahren in Turbulenzen geraten, ebenso der 2007 mit weiteren 14 Einheiten emittierte MPC Reefer-Flottenfonds 2. Die HSH hatte damals den Druck auf die Gesellschaften erhöht, die Anleger mussten einer Kapitalerhöhung zustimmen, um Insolvenzen zu vermeiden. 2018 hatte sich die Lage erneut zugespitzt (thb.info 5. Februar 2018). fab

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