Spliethoff erhält EU-Darlehen für Nachrüstung

Die niederländische Reederei Spliethoff bekommt für Umweltschutznachrüstungen in der eigenen Flotte finanzielle Unterstützung von der Europäischen Union (EU).

So haben die European Investment Bank (EIB) und die niederländische ING einen Darlehensvertrag über 110,4 Millionen Euro für die Finanzierung des 42 Schiffe umfassenden Investitionsprogramms unterzeichnet. Das teilte die EIB jetzt mit.

Spliethoff rüstet demnach den Großteil der 51 Schiffe, die sich im Management der Reederei befinden, auf. Im Detail würden 17 Einheiten sowohl mit Abgasreinigungsanlagen als auch mit Ballastwassermanagementsystemen (BWMS) ausgestattet. 20 Einheiten sollen nur BWMS erhalten, fünf nur Scrubber. Damit sei das in der Mehrzweckschifffahrt aktive Unternehmen auf Kurs, um die geltenden und bevorstehenden Umweltregularien der EU und der International Maritime Organization (IMO) einzuhalten.

Michael Fransen, CFO bei der Spliethoff Group, erklärte: „Seit 2013 installieren wir Scrubber in unserer Flotte und sind mit den Ergebnissen bislang sehr glücklich.“ Die Anlagen seien eine umweltfreundliche Lösung, um auch nach der Herabsetzung der Schwefelobergrenze für Schiffstreibstoffe am 1. Januar 2020 regelkonformen Schiffsbetrieb zu gewährleisten. „LNG oder Wasserstoff mögen das Potenzial haben, künftig zu noch besseren Alternativen zu werden – aber nur auf lange Sicht“, sagte Fransen. „Die Investition in Scrubber schützt auch die Interessen unserer Aktionäre vor Unsicherheiten in Bezug auf Treibstoffverfügbarkeit und -preis“, schloss der Spliethoff-CEO. Das Unternehmen ist Mitglied der Clean Shipping Alliance 2020, einem internationalen Zusammenschluss von Reedereien, die nach eigener Darstellung über Scrubber informieren wollen. ger

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben