Polaris plant Übernahme von Fährreederei Mols-Linien
Trotz des Ausbaus der festen Querungen in Dänemark scheinen die Perspektiven der Fährlinien gut zu sein: Ein Finanzinvestor will jetzt die Reederei Mols-Linien übernehmen.
Der dänische Equity-Fonds Polaris unterbreitete den Mols-Aktionären ein Angebot in Höhe von 34 Kronen je Aktie. Das Gesamtvolumen läge damit bei 482 Millionen Dänischen Kronen beziehungsweise umgerechnet 64,6 Millionen Euro.
Die 1963 gegründete Reederei Mols-Linien wird von einer Gruppe von Aktionären gehalten, von denen die Clipper Ferry Invest A/S mit 30 Prozent den größten Anteil hält. Die übrigen Anteilseigner sind Rudersdal A/S (16,9 Prozent), Figaro Aktieinvest ApS (15,64 Prozent), die Immobiliengesellschaft Øresundshøj A/S (14,15 Prozent) und die Hans-Henrik Palm Holding ApS (7,63 Prozent). Clipper ist auf das Polaris-Angebot bereits eingegangen. Darüber hinaus haben andere Anteilseigner signalisiert, die Offerte annehmen zu wollen. Auch das Management der Reederei begrüßte die beabsichtigte Übernahme. „Mols wird damit eine sichere finanzielle Zukunft erhalten“, sagte Jan Johan Kühl, bei Polaris verantwortlicher Manager für Maritime Beteiligungen. „Polaris will Mols zur Brücke über das Kattegat machen.“
Im Jahr 2014 beförderte Mols-Linien mit drei Katamaranen auf den Routen Odden–Aarhus und Odden–Ebeltoft 2.039.687 Passagiere, 757.823 Pkw und 251.714 Lkw. Im selben Jahr hatte die Reederei einen Umsatz von 87,5 Millionen Euro und beschäftigte 500 Mitarbeiter. pk