MPC-Reeferfonds in Seenot

Die Reeferfonds von MPC Capital befinden sich erneut in Schwierigkeiten. Den Flottenfonds Reefer 1 und 2 droht Totalverlust, berichtet jetzt der Branchendienst Fondsprofessionell.

Eine Einnahmegarantie der Reederei Seatrade zugunsten der Fonds hatte vor vier Jahren die Situation vorübergehend stabilisiert. Allerdings sei die Poolgarantie für die Fondsschiffe Ende 2016 ausgelaufen, geht aus dem Bericht hervor. Die Erlöse seien gesunken und auch im zurückliegenden Quartal „unverändert schwach“.

Der Fonds „Reefer 1“ könne seit August 2017 die Tilgungsraten der langfristigen Bankkredite nicht mehr bezahlen. Die finanzierende HSH Nordbank dränge auf ein Sanierungskonzept unter Beteiligung der Anleger, die ihre nicht durch Gewinne gedeckten Auszahlungen zurückführen sollen. Die Schiffe seien nicht mehr viel Wert. Es sei auch nicht genügend Geld für den Klasseerhalt vorhanden. Die „Elsebeth“ (IMO 9175901) musste für 3,5 Millionen Dollar verkauft werden (thb.info 5. Februar 2918). Die „Southern Bay“ (IMO 9152181) soll im Laufe dieses Quartals veräußert werden. MPC plane „eine geordnete Abwicklung durch den schrittweisen Verkauf der Schiffe bis zum Jahr 2020“, so Fondsprofessionell. Spiele die Bank nicht mit, drohe der Totalverlust des Neukapitals und des Altkapitals, in beiden Fonds stünden rund 300 Millionen Euro Eigenkapital im Feuer. fab

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