Investitionen für Asien
Deutschland wird bei der von China angestoßenen Investitionsbank für Asien (AIIB) als maßgeblicher Eigentümer einsteigen.
Mit einem Stimmenanteil von 4,1 Prozent wird Deutschland nach China, Indien und Russland viertgrößter Anteilseigner sein. Die Bundesregierung beschloss am Mittwoch eine entsprechende Kabinettvorlage. Die AIIB (Asian Infrastructure Investment Bank) soll die wirtschaftliche Entwicklung insbesondere in asiatischen Ländern und Regionen fördern. Dabei geht es vor allem um die Finanzierung von Projekten für Energie, Transport und Telekommunikation. Der Bau von Häfen steht dabei ebenso auf dem Plan wie die Modernisierung von Bahnstrecken und Energieversorgungssystemen. Zu den geplanten Projekten zählt der Ausbau der „Maritime Silk Road“, eines Netzwerks auf dem Seeweg von Chinas Küste durch den Indischen Ozean bis nach Europa.
Das Gesamtkapital der AIIB liegt bei 100 Milliarden Dollar. Der deutsche Eigenkapitalanteil soll rund 900 Millionen betragen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien. Insgesamt sind bisher 14 EU-Staaten mit im Boot. Die US-Regierung sieht die AIIB dagegen skeptisch. Auch Japan und Kanada gehören bisher nicht zu den AIIB-Gründungs mitgliedern. fab