Commerzbank: Schiffsportfolio schrumpft

Die Commerzbank kommt beim Abbau der problematischen Schiffskredite voran. Im ersten Halbjahr schrumpfte das Portfolio um 0,9 Milliarden auf 3,9 Milliarden Euro, teilte das Geldhaus am Mittwoch in Frankfurt mit. Bis zum Ende des Jahres soll es weiter zurückgehen auf rund drei Milliarden Euro. Knapp 2,5 Milliarden Euro des Kreditportfolios der Commerzbank gelten als ausfallgefährdet.

Für das Gesamtjahr rechnet die Commerzbank jetzt mit einer Risikovorsorge für ihre Abbausparte ACR, in der die Schiffsfinanzierung angesiedelt ist, von insgesamt 450 Millionen Euro. Bislang plante das Institut für die Schiffsfinanzierung allein 450 bis 600 Millionen Euro ein.

Der Abbau Tausender Stellen hat das Unternehmen derweil tief in die roten Zahlen gedrückt. Auch die Anwerbung neuer Kunden verursachte hohe Kosten. 637 Millionen Euro betrug der Verlust im zweiten Quartal – nach einem Gewinn von 215 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn sank von 351 auf 183 Millionen Euro. Die Erträge gingen von 2,24 auf 2,07 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten zwar mit einem Abrutschen gerechnet – allerdings nicht in dieser Größenordnung. Für das Gesamtjahr rechnet das Institut aber weiter mit einem leicht positiven Ergebnis. dpa/fab

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