Buss-Containerfonds zahlen nach Plan

Die Containerfonds von Buss Capital haben 2015 die Erwartungen des Anbieters erfüllt (Bild: Buss Capital)
Das Hamburger Emissionshaus Buss Capital hat die Anleger seiner fünf laufenden Containerfonds für das vergangene Geschäftsjahr prospektgemäß ausgezahlt.
Das geht aus der Leistungsbilanz 2015 hervor, die das Unternehmen jetzt veröffentlicht hat. Insgesamt zahlten die laufenden Fonds im Schnitt 6,4 Prozent und damit rund 20,1 Millionen Euro an die Anleger aus.
Der Anbieter von Sachwertanlagen hat im vergangenen Jahr mit 16 Containerdirektinvestments und einem geschlossenen Publikums-AIF rund 81 Millionen Euro eingeworben. Das sind 19 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Anfang 2015 hatte Buss Capital den im Vorjahr eingeleiteten Verkauf der Containerflotte der Global-Fonds 4 bis 8 an einen US-amerikanischen institutionellen Investor abgeschlossen. Darauf folgte der Verkauf von Genussrechten an den beiden Kreuzfahrtfonds 1 und 2 – ebenfalls an einen institutionellen Investor. Im Sommer startete das Unternehmen mit dem Vertrieb des geschlossenen Pu blikumsfonds Buss Investment 1 als ersten Alternativen Investmentfonds des Initiators nach der Finanzmarktregulierung. Im letzten Quartal 2015 lag der Fokus auf dem ersten Containerdirektinvestment nach Vermögensanlagengesetz, dessen Vertrieb im Frühjahr 2016 startete.
Sanierung läuft gut
„Gleichzeitig war das Jahr begleitet von der anhaltend schwierigen Situation auf dem Standardcontainermarkt“, stellt Buss Capital fest. „Zwar haben wir auch im vergangenen Jahr keine Standardcontainer-Investments angeboten, unsere Assetmanager haben dennoch viel Zeit darauf verwendet, die laufenden Containerfonds bestmöglich durch diese Phase zu bringen“, sagte Buss-Capital-Geschäftsführer Marc Nagel. Das Unternehmen werde sich „zunächst weiterhin auf den Tankcontainermarkt fokussieren, der sich nach wie vor stabiler entwickelt als der Standardcontainermarkt“. Das Sanierungsprogramm der Offshore-Containerdirektinvestments, das Buss Capital Anfang 2016 umgesetzt hat, sei gut angelaufen, wenngleich der Offshore-Ölmarkt nach wie vor sehr herausfordernd sei.
Der 2011 platzierte Buss Schiffsfonds 4, der sich nach wie vor in einem besonders schwierigen Marktumfeld bewegt, zahlte im Berichtsjahr nichts aus. Anleger sind über den Fonds am 1118-TEU-Frachter „BC Hamburg“ beteiligt. Der im September 2006 ablieferte Carrier fuhr im Berichtsjahr 725.000 Euro weniger an Chartereinnahmen ein als prospektiert. Da der starke US-Dollar auf der Kostenseite eine Entlastung verhindert, erwartet die Geschäftsführung auch für das laufende Jahr ein Betriebsergebnis unterhalb der Prognose. Die Gesellschafter stimmten einem Sanierungskonzept zu, damit das Schiff nicht zwangsweise zeitnah verkauft wird. Das Darlehen wurde verlängert. fab