Weserfähre fällt mehrere Wochen aus

Nachdem der Erzfrachter „Weser Stahl“ in der Nacht vom 24. auf den 25. Juni vor Nordenham-Blexen mit dem Anleger der Weserfähre kollidierte, wird diese wohl für den gesamten Juli ausfallen.

Das unter der Flagge Zyperns fahrende, 192 Meter lange Schiff befand sich auf dem Weg von Rotterdam nach Bremen, als es aus bislang ungeklärten Gründen plötzlich einen Maschinenausfall gab. Infolgedessen kam das Schiff vom Kurs ab und stieß gegen den Fähranleger.

An der „Weser Stahl“ (IMO 9186687) entstand nach den Ermittlungen der Wasserschutzpolizei nur ein geringer Sachschaden. Drei Schlepper nahmen den Frachter anschließend an den Haken und brachten ihn für weitere Ermittlungen an das Südende der Bremerhavener Stromkaje. Mittlerweile hat das Schiff Bremerhaven wieder verlassen. Viel schlimmer sind aber die Auswirkungen für den Betreiber der Fähre, die Weserfähre GmbH. Denn bei der Kollision wurde die erst vor drei Jahren umfangreich erneuerte Fähranlegerbrücke in Blexen einen Meter weit aus ihren Lagern auf dem Betonpfeiler gerissen. Der Schaden wird vom Betreiber in Millionenhöhe geschätzt. Jetzt stehen unter anderem Arbeiten im Stahlbau an. Zudem muss die Anlage, die aus einer dreiteiligen Konstruktion (einer beweglichen Brücke, einem 25 Meter langen Kurvenstück und einer Geraden, die an Land führt) besteht, neu konserviert werden, um sie vor dem Salzwasser zu schützen.

Die Weserfähre GmbH rechnet mit einer Reparaturzeit des Anlegers von drei bis vier Wochen. Während dieser Zeit verkehren stündlich Ersatzbusse auf der 40 Kilometer langen Straßenverbindung zwischen Bremerhaven und Nordenham-Blexen. Ab dem heutigen Mittwoch müssen Gäste jedoch mit einer deutlich längeren Fahrtzeit rechnen, wird doch in der Wesermarsch die Bundesstraße 212 zwischen Havendorf und Ellwürden instandgesetzt und die Straße dafür in beiden Richtungen komplett gesperrt. Dadurch müssen auch die Busse auf eine längere Umleitungsstrecke ausweichen. bre/CE

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