Werftstopp und dichterer Takt für die Fähren der TT-Line

Das Fährschiff „Nils Dacke“ der TT-Line wird noch bis Mitte Januar bei German Dry Docks in Bremerhaven überholt, Foto: Wolfhard Scheer
Die TT-Line lässt ihrer Flotte bis Mitte Januar ein umfangreiches Überholungsprogramm zukommen. Schon über den Jahreswechsel nutzte die Reederei die verkehrsschwache Feiertagsperiode, um die planmäßigen Werftaufenthalte ihrer Schwedenfähren durchzuführen. Bis Mitte des Monats soll auch das letzte Schiff wieder in Dienst gehen.
Die Schwesterschiffe „Tom Sawyer“ und „Huckleberry Finn“ wurden bei Remontowa in Polen überholt, die „Peter Pan“ bei Fayard in Odense. Die „Nils Dacke“ wird noch gut eine Woche bei German Dry Docks (GDD) in Bremerhaven eingedockt bleiben. „Bis Mitte Januar stehen dort neben Stahlarbeiten und technischen Wartungen auch der Einbau einer modernen ‚Ballast Water Treatment‘-Anlage an“, teilt TT-Line-Sprecherin Gudrun Köhler mit.
Die 179 Meter lange Fähre wurde im Oktober 1995 in Dienst gestellt und fährt mit modernem dieselelektrischen Antrieb. Seit Sommer 2014 ist „Nils Dacke“ mit einem Hybrid-Abgaswäscher ausgestattet, der zuverlässig Schwefel oxid- und Feinstaubemissionen aus den Abgasen entfernt. Seit 2015 werden die TT-Line-Schiffe gemäß den Vorgaben der International Maritime Organization (IMO) zur weiteren Reduzierung von Schiffsemissionen betrieben. Drei der sechs Fähren fahren mit umweltfreundlichem Schiffstreibstoff mit einem Schwefelgehalt von maximal 0,1 Prozent.
Die TT-Line bietet das dichteste Routennetz im Direktverkehr nach Südschweden. Mit zu 17 Abfahrten täglich und sechs Schiffen verbindet die TT-Line die deutschen Ostseehäfen Travemünde und Rostock, den polnischen Hafen Świnoujście sowie die litauische Hafenstadt Klaipėda mit dem südschwedischen Trelleborg. Ab Ende Januar 2020 soll die Frequenz zwischen Trelleborg und Klaipėda aufgrund der hohe Nachfrage auf bis zu fünf Abfahrten wöchentlich erhöht werden, teilt das Unternehmen mit Sitz in Travemünde jetzt mit. tja