„Schwimmende Brücke“ getauft
Dritter Neubau für FBS seit 2011: die 60 Meter lange und 14 Meter breite „Farge“, Foto: Fähren Bremen-Stedingen, Martin Tolle
Mit der „Farge“ hat die Fähren Bremen-Stedingen GmbH (FBS) jetzt ihr neuestes Flottenmitglied getauft.
Als Taufpatin agierte dabei Dr. Katja Pourshirazi, die Leiterin des Overbeck-Museums in Bremen-Nord.
Der bei der SET Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft Tangermünde entstandene Neubau ist 60 Meter lang und 14 Meter breit. Besonderes Augenmerk lag bei Entwicklung und Fertigung auf dem dieselelektrischen Antriebssystem. Außerdem verfügt das Schiff über moderne Rußpartikelfilter und Abgasnachbehandlungsanlagen, führte das Land Bremen weiter aus. So soll ein Beitrag zu weniger Luftverschmutzung geleistet werden. Gleichzeitig werde mit deutlichen Treibstoffeinsparungen im Vergleich zu herkömmlichen Dieselantrieben gerechnet.
Künftiges Einsatzgebiet für den Neubau mit einer Tragfähigkeit von 200 Tonnen ist die Route Berne–Farge. Dabei bietet die Fähre Platz für 249 Personen sowie 30 Pkw oder 6 Lkw. Die „Farge“ ist der dritte FBS-Neubau seit 2011. Zuvor waren bereits die „Lemwerder II“ und die „Stedingen“ in Dienst gestellt worden. Damit verfügt die Reederei der Stadt Bremen und des Landkreises Wesermarsch nun auf allen drei Linien über moderne Einheiten.
Mit diesen „schwimmenden Brücken“ über die Weser als Verbindung der Regionen Bremen-Nord und Wesermarsch sowie in die Metropolregion Bremen-Oldenburg hinein sei die FBS „hervorragend aufgestellt“, sagte Wirtschaftssenator Martin Günthner.
Die Fähren der FBS werden nach eigenen Angaben jährlich von rund fünf Millionen Passagieren genutzt, hinzu kommen zwei Millionen Fahrzeugen. Außer von Berne nach Farge bestehen dabei Verbindungen zwischen Blumenthal und Motzen sowie Vegesack und Lemwerder. ger
