Scandlines-Fähre kehrt zurück
Das im März in der polnischen Remontowa Werft beschädigte Fährschiff „Prinsesse Benedikte“ der Reederei Scandlines wird am 2. Juli den Dienst auf der Stammroute vom Fährhafen Puttgarden auf Fehmarn in den dänischen Hafen Rødby wieder aufnehmen.
Mit der Rückeingliederung des Fährschiffes wird auch die Wiederaufnahme des 30-Minuten-Taktes im deutsch-dänischen Verkehr verbunden sein. Dies sei im Hinblick auf die bevorstehende Urlaubszeit unverzichtbar, hieß es bei Scandlines. Die „Prinsesse Benedikte“ ist eine von vier Doppelendfähren, die rund um die Uhr den Fehmarnbelt auf der Vogelfluglinie queren. Bis das Schiff wieder im Einsatz ist, bieten die drei übrigen Passagierfähren „Deutschland“, „Schleswig-Holstein“ und „Prins Richard“ im 40-Minuten-Takt eine Abfahrt von Puttgarden wie auch von Rødby aus.
Die fünfte von Scandlines auf der Vogelfluglinie eingesetzten Fähre, „Holger Danske“, die hauptsächlich Gefahrgut auf dieser Route transportiert, wird bis Anfang Juli jeden Tag zusätzliche Fahrten absolvieren, um Lkw von den drei Passagierfähren zu übernehmen. Zur Kapazitätserhöhung wurde zudem bis Anfang Juli von HH-Ferries die „Mercandia VIII“ eingechartert, die bis Anfang Juli in den verkehrsreichsten Zeiten zusätzliche Lkw befördert.
Nach einem dreiwöchigen Werftaufenthalt der „Prinsesse Benedikte“ bei Remontowa, bei dem ein Scrubber-System zur Abgasreinigung installiert wurde, krängte das Schwimmdock beim Ausdocken über. Als Folge davon rutschte das Schiff vom Kielblock herunter, wodurch unter anderem der Maschinenraum überflutet wurde.
Die deutsch-dänische Reederei Scandlines wurde 1998 gegründet. 2014 transportierte sie 11,1 Millionen Passagiere, 2,5 Millionen Pkw, 700.000 Frachteinheiten sowie 50.000 Busse. pk