„Pascal Lota“ nach Korsika und Sardinien

Die Flotte von Corsica Sardinia Ferries hat ein neues Mitglied: die „Pascal Lota“.

Die Jungfernfahrt hat die ehemalige „Superstar“ der estnischen Reederei Tallink Silja Line von Livorno auf dem italienischen Festland nach Golfo Aranci auf Sardinien kürzlich absolviert. Die Strecke ist bis diese Woche bedient worden. Jetzt fährt die „Pascal Lota“ bis Ende Juni im Wechsel nach Korsika und Sardinien. Ab Juli bis Ende Oktober verkehrt die 177 Meter lange, 28 Meter breite und bis zu 28 Knoten schnelle Fähre dann auf den Korsika-Strecken von Italien und Frankreich. Bis zum Jahresende wird die 2008 von der italienischen Schiffswerft Fincantieri Cantieri Navali für 120 Millionen Euro gebaute „Pascal Lota“ mehr als 500 Fahrten unterneh men.

In den Kauf und die umfassende Modernisierung seines 14. Schiffes investierte Corsica Sardinia Ferries mehr als 100 Millionen Euro; 91,5 Millionen Euro kostete der Erwerb (THB 23. Dezember 2016). Neben dem Ausbau von 176 auf knapp 300 Kabinen und der Erweiterung der Kapazität auf 2300 Passagiere setzt die Reederei vor allem auf Komfort. Das betrifft nicht nur die neuen Auffahrrampen und Rolltreppen, mit denen 700 Fahrzeuge und Passagiere an Bord gelangen, sondern auch die Restauration: Neben den bereits auf den Schwesterschiffen der Mega-Express-Fähren bekannten Restaurants „Dolce Vita“ und dem umfangreichen Buffet gibt es an Bord drei Bars sowie eine Comfort Lounge und das Burger-Restaurant „Main Street“. Auf dem Außendeck erwartet Passagiere eine Beach-Bar am Pool.

Am Umbau auf der Fincantieri Werft in La Spezia waren die Unternehmen JOBSON Italien (Rohbau) und VDN (Innenausbau) sowie insgesamt mehr als 250 Techniker und 50 Besatzungsmitglieder beteiligt.

Morgen (15.6.) findet in Bastia eine Gedenkfeier zu Ehren des Namensgebers der „Pascal Lota“ statt, dem im vergangenen Jahr verstorbenen Gründer von Corsica Sardinia Ferries. Nach Pascal Lota wird die Straße entlang des Hafens in Bastia in „Avenue Pascal Lota“ umbenannt. Im Rahmen der Feier wird ferner eine Pascal-Lota-Statue enthüllt.

Eine einfache Fährpassage mit der „Pascal Lota“ vom italienischen Festland nach Sardinien für zwei Erwachsene inklusive Pkw bis fünf Meter Länge ist ab 100 Euro sowie von Italien nach Korsika ab 89 Euro (inklusive Steuern und Gebühren) buchbar.

Corsica Sardinia Ferries wurde 1968 unter dem Namen „Corsica Line“ gegründet und 1977 in „Corsica Ferries“ umbenannt. Hauptsitz des Unternehmens ist Bastia, die gesamte Flotte fährt jedoch unter italienischer Flagge. Aktuell betreibt die Reederei unter dem Namen Corsica Sardinia Elba Ferries mit 14 Schiffen insgesamt 15 Linien, die Frankreich und Italien neben Korsika auch mit Sardinien und Elba verbinden. Mit rund drei Millionen Passagieren jährlich ist Corsica Sardinia Ferries die größte private Fährgesellschaft im Korsika-Verkehr. FBi

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