Ölteppich nach Kaimauer-Kollision

Vor der spanischen Urlaubsinsel Gran Canaria hat sich nach dem Unfall der „Volcán de Tamasite“ ein rund drei Kilometer langer Ölteppich gebildet.

Lokalen Medienberichten zufolge brauchte die spanische Küstenwache rund zwei Tage, um die Verschmutzung einzudämmen. Zwischenzeitig wurden außerdem alle Strände an einem 20 Kilometer langen Küstenabschnitt zwischen San Cristóbal und Gnado gesperrt. Dabei habe es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme gehandelt, wie der Notdienst der Kanaren mitteilte. Ein Gesundheitsrisiko für die Menschen habe nicht bestanden. Der Ölteppich trieb Regierungsangaben zufolge rund einen Kilometer vor der Küste Gran Canarias. Eine nenneswerte Gefahr für die Umwelt habe es laut dem kanarischen Regierungschef Fernando Clavijo nicht gegeben.

Die „Volcán de Tamasite“ (IMO 9281322) war nach dem Auslaufen aus Las Palmas mit Kurs Teneriffa in eine Kaimauer gefahren. Dabei wurden Hafen-Tankleitungen beschädigt, sodass rund 60.000 Liter Öl ins Meer liefen. Die Reparatur der Mauer wird Schätzungen zufolge rund zwei Millionen Euro kosten und sechs Monate dauern.

Bei der Havarie wurden außerdem 13 der rund 140 an Bord der Fähre befindlichen Menschen verletzt. Sie wurden in regionalen Krankenhäusern medizinisch versorgt. Die übrigen Passagiere wurden nach der Havarie weiter nach Teneriffa befördert.

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Angaben der spanischen Reederei Naviere Armas zufolge, zu deren Flotte die „Volcán de Tamasite“ gehört, ereignete sich die Kollision aufgrund eines technischen Defekts. In dessen Folge sei die Hauptmaschine ausgefallen, die 142 Meter lange und 24 Meter breite RoPax-Fähre geriet außer Kontrolle und rammte schließlich fast frontal die Betonmauer. Am Bug des mit 17.343 BRZ vermessenen Schiffes entstanden offensichtliche Schäden. Infolge der Havarie wurde die „Volcán de Tamasite“ mit Schlepperhilfe zurück in den Hafen verholt. Dort wird sie jetzt bei der Astican-Werft repariert. ger/dpa/ts

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