Neustart nach 14-jähriger Unterbrechung
Die „Muhumaa“ ist 97 Meter lang und 18,50 Meter breit, Foto: Hasenpusch
Am 20. August nimmt die Cuxhavener Reederei Elb-Link GmbH den Fährbetrieb von Cuxhaven nach Brunsbüttel wieder auf.
Wie das aus Estland stammende Unternehmen jetzt mitteilte, werden dann die Doppelendfähren „Muhumaa“ (IMO 9474060) und „Saaremaa“ (IMO 9474072) täglich bis zu zwölf Abfahren von beiden Seiten der Elbe anbieten. Dabei werden die erst vier Jahre alten Schiffe im 90-Minuten-Takt zwischen dem Anleger am Steubenhöft in Cuxhaven und dem Anleger vor Brunsbüttel pendeln. Die Fahrzeit soll rund 70 Minuten betragen.
Derzeit befindet sich die „Saaremaa“ noch im Einsatz zwischen dem estnischen Festlandhafen Virtsu und Kuivastu auf der Insel Muhu, soll aber im Laufe der Woche in Cuxhaven eintreffen. Dort ist die „Muhumaa“ bereits in der vergangenen Woche angekommen (THB 5. August 2015).
Bevor der Dienst aufgenommen wird, werden beide Fährschiffe am 19. August getauft. Sie erhalten die Namen „Grete“ und „Anne Marie“ – der ersten Fährschiffe, die vor rund 100 Jahren von der Cuxhavener Unternehmerin Greten Handorf auf dieser Strecke eingesetzt wurden. Langfristig ist sogar der Einsatz eines dritten Schiffes geplant.
Damit den Fahrgästen lange Wartezeiten erspart bleiben, setzt die Reederei auf ein eigenes Buchungssystem. So können alle Fahrten im Vorfeld direkt über die Internetseite
www.elb-link.de
gebucht werden. Für Kurzentschlossene gibt es die Karten direkt in den Büros an den Fähr anlegern.
Beide Fährschiffe sind 98 Meter lang, 18,50 Meter breit, verfügen über einen dieselelektrischen Antrieb und aufgrund der Azimuthpropeller auch über hervorragende Manövriereigenschaften. Gebaut wurden sie mit Eisklasse 2010 beziehungsweise 2011 auf der norwegischen Fiskerstrandwerft. Auf ihren Autodecks ist Platz für 150 Pkw oder alternativ 55 Pkw und 16 Lkw. Die Reederei Elb-Link wird rund 45 Mitarbeiter in zwei Schichten beschäftigen, wobei die unter estnischer Flagge fahrenden Schiffe von deutschen Ka pitänen gefahren werden. Zuletzt wurde dieser Elb-Dienst zwischen 1999 und 2001 betrieben. bre/CE
