LNG-Fähre kommt im Mai
Die „Ostfriesland“ mit neuem Heckteil in Bremerhaven, Foto: Bökhaus
Ende Mai 2015 soll die modernisierte „Ostfriesland“ als erste LNG-angetriebene Fähre unter deutscher Flagge wieder zwischen Emden und der Nordseeinsel Borkum in Fahrt gehen.
Wie die Brenn- und Verformtechnik Bremen GmbH (BVT) mitteilt, kommen der Umbau und die Umrüstung der Auto- und Passagierfähre (IMO 8324622) jetzt gut vor an. Zum einen wird das Schiff auf flüssiges Erdgas (LNG) als Brennstoff umgestellt, zum anderen erfolgt eine Verlängerung durch den Neubau eines kompletten Achterschiffes, das in Bremerhaven mit der Fähre zusammengeschweißt wird.
Die Passagierkapazität der „Ostfriesland“, die im ganzjährigen Linienverkehr zwischen Emden und Borkum eingesetzt ist, wird unverändert bei 1200 Fahrgästen liegen. Durch die Umbaumaßnahmen wird sie von 78,70 auf 94,07 Meter verlängert. Statt bisher 55 Autos können ab Ende Mai rund 70 Fahrzeuge transportiert werden. Die Antriebsleistung, die vorher bei 2 × 956 kW lag, wird dann 2 × 1150 kW betragen. Die AG EMS investiert nach eigenen Angaben rund 13 Millionen Euro in das Projekt. Dabei setzt das Unternehmen als erste deutsche Reederei auf LNG als Brennstoff.
Eine weitere LNG-Pionierleistung findet ab Juni Einzug in den Fährfahrplan: Dann verkehrt die neue umweltfreundliche „Helgoland“ der Reederei Cassen Eils täglich von Cuxhaven nach Helgoland. Ab 4. Juli geht es an den Wochenenden auch von Hamburg zu der Hochseeinsel. bre/DB
