Futuristischer Fährterminal für Norderney

Fotos: AGRNF, Kühner Entwurf: der neue Fähr-Abfertigungsterminal

Jetzt Spatenstich, 2017 fertig (v.l.): Olaf Weddermann, Olaf Lies, Carl-Ulfert Stegmann, Frank Ulrichs und Hans-Joachim Hübner im Einsatz
Die Reederei Norden-Frisia hat gleich zwei Gründe zur Freude.
Zum einen fährt für das Traditionsunternehmen seit Dienstag nach glücklich vollzogener Schiffstaufe mit der „Frisia III“ eine der umweltfreundlichsten RoPax-Fähren im deutschen Wattenmeer-Bereich. Dieses Gebiet ist seit 2009 aufgrund seiner Einzigartigkeit Teil des Unesco-Weltnaturerbes.
Zum anderen wurde noch am gleichen Tag auf der Nordseeinsel Norderney der erste Spatenstich für den bereits im Frühjahr avisierten neuen Fährterminal gesetzt (THB 2.Februar 2015). Die Bedeutung dieser Einrichtung für die beliebte ostfriesische Ferieninsel zeigte sich auch darin, dass sogar Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) beherzt zum Spaten griff. Tatkräftige Unterstützung erhielt er von Inselbürgermeister Frank Ulrichs, dem Niederlassungsleiter NPorts Hans-Joachim Hübner, dem Norden-Frisia-Reedereivor stand Carl-Ulfert Stegmann sowie dem Projektleiter für den Terminal, Olaf Weddermann.
Bis Sommer 2017 soll im Inselhafen ein großzügiges, futuristisch anmutendes Abfertigungsgebäude entstehen, das beide Anlegestellen der Reederei miteinander verbindet und den Ansprüchen an eine moderne und komfortable Fahrgastabfertigung gerecht wird. Das Gebäude mit seiner schalenförmigen, entfernt an eine Sanddüne erinnernden Dachkonstruktion soll auf zwei Ebenen unter anderem einen Fahrkarten- und Infoschalter der Reederei sowie die Kurverwaltung, großzügige Wartebereiche mit Sitzgelegenheiten, einen großzügigen Kiosk sowie sanitäre Anlagen aufnehmen. Im Obergeschoss sind der zukünftige Verwaltungssitz der Reederei sowie eine Aussichtsplattform mit Blick auf das Wattenmeer sowie ein Re staurant geplant.
Da für Bauarbeiten im Hafengebiet die strengen zeitlichen Vorgaben der Deichvorland-Verordnung gelten, muss das Gesamtprojekt in mehrere Bauabschnitte gegliedert werden. In Phase eins wird – bis zum Baustopp Ende September – die Fundamentstruktur, ruhend auf etwa 170 Betonpfählen, sowie die dazugehörige Bodenplatte gebaut. Ab April 2016 geht es dann mit Phase zwei weiter – ebenfalls bis Ende September des Jahres. Die Baukosten liegen nach THB-Recherchen im einstelligen Millionen- Euro-Bereich. EHA