Ersatz für „Stena Jutlandica“
Die schwere Kollision im Kattegat hat jetzt auch Auswirkungen auf die Fährlinien der Stena Line ab Deutschland.
Als Ersatz für die ausgefallene „Stena Jutlandica“ zieht die Reederei die Fähre „Ask“ aus Travemünde ab, teilte Stena Line jetzt mit. Die „Stena Jutlandica“ war am Sonntag in der Zufahrt zum Hafen Göteborg vom dänischen Tanker „Ternvind“ gerammt worden (THB 21. Juli 2015). Beide Schiffe wurden dabei stark beschädigt. Die „Stena Jutlandica“ hat an ihrer Backbordseite ein großes Loch in der Bordwand. Auch unter der Wasserlinie gibt es laut ersten Untersuchungen gravierende Schäden.
Da der Ausfall dieses großen Fährschiffes auf der wichtigen Route von Göteborg nach Frederikshavn gerade in der Sommersaison erhebliche Ausfälle bedeutet hätte, hat die Reederei jetzt reagiert. Die bislang zwischen Travemünde und Liepaja in Lettland eingesetzte Stena-Fähre „Ask“ wird zum Wochenende als Ersatzschiff auf diese Route verlegt. Einen Ersatz für die „Ask“ auf der Route nach Lettland wird es vorerst nicht geben.
Die „Ask“ wird morgen ein letztes Mal in Travemünde festmachen und nach dem Entladen Kurs auf Göteborg nehmen. Wie die Stena Line mitteilte, soll das unter dänischer Flagge fahrende Fährschiff bereits am Sonnabend auf der Route nach Frederikshavn zum Einsatz kommen. Die 1982 gebaute „Ask“ sollte ab Sommer ohnehin auf diese Route wechseln und dort die alte Eisenbahnfähre „Stena Scanrail“ ersetzen. Dafür soll die „Ask“ dann auch den Namen „Stena Gothica“ bekommen.
Die havarierte „Stena Jutlandica“ ist am Dienstag in der Fayard Werft bei Odense in Dänemark eingetroffen und sofort eingedockt worden. Dort soll der Schaden jetzt so schnell wie möglich repariert werden. Die Fayard Werft repariert parallel auch den Schaden am Kollisionsgegner „Ternvind“, der am Dienstag kurz nach der Fähre auch an der Werftpier festmachte. FB/fab