Color Line: Keine Passagiere aus Deutschland auf Kiel-Oslo

Die norwegische Reederei Color Line unterbricht in der Corona-Pandemie von diesem Freitag an erneut den regelmäßigen Fährbetrieb und nimmt zwischen Kiel und Oslo keine deutschen Passagiere mehr mit. Ausschlaggebend sei die Empfehlung des norwegischen Gesundheitsamtes (FHI), eine Quarantänepflicht für Reisende aus Deutschland einzuführen, wie die Reederei mitteilte. Es werde erwartet, dass die norwegische Regierung dieser Empfehlung folgt.

„Wir bitten um Verständnis. Infektionssicherheit hat für uns höchste Priorität“, sagte Color-Line-Chef Trond Kleivdal. Wie lange die Unterbrechung dauert, stehe noch nicht fest. Die Reederei sei in einem engen Austausch mit den norwegischen und deutschen Behörden.

Der Fährverkehr von und nach Norwegen wird mit der Superspeed-Verbindung zwischen dem dänischen Hirtshals und den norwegischen Häfen Kristiansand und Larvik bedient. „So stellen wir sicher, dass alle Reisende trotz der Unterbrechung der Kiel-Oslo-Route ein verlässliches Angebot einer Reisemöglichkeit zwischen Norwegen und anderen Ländern haben“, sagte Kleivdal. Der wichtige Frachtverkehr zwischen Deutschland und Norwegen sowie zwischen Dänemark und Norwegen werde von Color Line planmäßig aufrechterhalten.

Die Reederei hatte erst Mitte Juli nach rund viermonatiger Zwangspause wegen der Corona-Pandemie wieder deutsche Passagiere für ihre Fahrten zwischen Oslo und Kiel an Bord genommen (thb.info 14. Juli 2020). Bereits seit Mitte Juni fuhren die „Color Fantasy“ (IMO 9278234) und die „Color Magic“ (IMO 9349863) wieder auf der Strecke Oslo-Kiel. Die beiden RoPax-Fähren nahmen aber nur norwegische Passagiere mit. bek/lno

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