Russland will maritime Zusammenarbeit vertiefen
Mecklenburg-Vorpommern und Russland wollen die Zusammenarbeit von Unternehmen im maritimen Bereich verstärken. Auf der weltweit größten maritimen Messe SMM in Hamburg haben Wirtschaftsstaatssekretär Stefan Rudolph und der Vizegouverneur von Sankt Petersburg, Sergey Movchan, am Dienstag zu einer ersten gemeinsamen Veranstaltung eingeladen.
In Mecklenburg-Vorpommern sind verschiedene russische Unternehmen ansässig, unter anderem in Wismar die Ilim Nordic Timber GmbH & Co. KG, in Lubmin die Deutsche Ölwerke GmbH und die Deutsche Großwälzlager GmbH in Rostock. Russland lag Ministeriumsangaben zufolge 2015 auf Platz vier der wichtigsten Außenhandelspartner des Landes. Exportiert wurden vorwiegend Wasserfahrzeuge und Hebezeuge, aus Russland kamen vor allem Mineralölprodukte.
Auf der SSM stellen laut Wirtschaftsministerium 40 Firmen aus Mecklenburg-Vorpommern aus. Im Land habe die maritime Industrie rund 280 Unternehmen mit zusammen 10.000 Beschäftigten und einem Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro. Allein der Schiff- und Bootsbau zähle rund 160 Unternehmen mit 5000 Mitarbeitern. Hinzu kämen etwa 120 maritime Zulieferer und Dienstleister für die Hafenwirtschaft und -logistik, die maritime Umwelt- und Sicherheitstechnik sowie die Offshore-Technik und weitere Bereiche der Meerestechnik. (mv)