Neptun Werft liefert weitere Feru ab
Die Rostocker Neptun Werft hat zum dritten Mal in diesem Jahr ein Maschinenraum-Modul für den Einsatz innerhalb der Meyer-Gruppe ausgeliefert.
Mithilfe von zwei Schleppern verließ die 140 Meter lange und 42 Meter breite, schwimmfähige Floating Engine Room Unit (Feru) am vergangenen Donnerstag Warnemünde und erreichte am Dienstag die Meyer Werft in Papenburg. Dort ist die Feru für den Kreuzfahrtschiffneubau „Odyssey of the Seas“ für die Reederei Royal Caribbean International bestimmt.
Mit der Feru-Fertigung hat sich die Neptun Werft nicht nur ein wichtiges Standbein aufgebaut, sondern ist auch ein wichtiger Partner innerhalb der Meyer-Gruppe.
Die komplett ausgerüsteten Maschinenraum-Module liefert die Neptun Werft auch an Meyer Turku in Finnland. Dorthin war im vergangenen Mai die Feru für die im Bau befindliche „Mardi Gras“ von Carnival Cruise Line geschleppt worden. Es war bereits das vierte Modul dieser Art, das von der Werft in Warnemünde mit Motoren und Tanks für den Einsatz von LNG ausgerüstet wurde. Schluss ist damit aber noch längst nicht, wie Neptun-Werft-Geschäftsführer Manfred Ossevorth hervorhob: „Künftig werden wir überwiegend Ferus bauen, die über die anspruchsvolle LNG-Technologie verfügen.“
Insgesamt hat die Neptun Werft nach eigenen Angaben bislang zwölf Ferus gefertigt. Das Nächste sei bereits in Arbeit: In der Produktionshalle entstehe nun ein Maschinenraum-Modul für die „Costa Toscana“, die für die Reederei Costa Crociere bei Meyer Turku entstehen wird.
Die hohe Auslastung in Rostock hat auch personelle Folgen: 2019 werden am Standort 100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Und auch in puncto Ausbildung gab es bereits Verstärkung: 18 neue Azubis starteten in diesem Jahr bei der Neptun Werft. ger