Mehr Durchblick für den Zoll

Überall im Einsatz: der große Vorteil der „TMR“ liegt in ihrer Mobilität, Foto: Scheer

Das Ergebnis des Scans wird an die Kontrollzentrale übermittelt, Foto: Scheer
Der Zoll in Bremerhaven bekommt technische Unterstützung im Kampf gegen Schmuggelware.
Mit der „Terminal Mobile Röntgenanlage“ (TMR) für Container sollen an der fast fünf Kilometer langen Stromkaje neue Maßstäbe gesetzt werden.
„Der Schutz der Wirtschaft und der Verbraucher vor nicht einfuhrfähiger Ware oder grenzüberschreitender organisierter Kriminalität“ liegt in der Verantwortung des Zollamts Bremerhaven, stellte die IHK für Bremen und Bremerhaven fest. Zu diesem Zweck sind an den Terminals des Überseehafens bisher Röntgenscanner im Einsatz gewesen. Jetzt wurde aufgerüstet.
Damit weitere Container überprüft werden können, dies aber den fließenden Ablauf auf dem Terminal nicht beeinträchtigt, stehe nun die TMR bereit, meldete die Handelskammer.
Die Anlage befindet sich etwa auf halber Strecke der Stromkaje. Zur Untersuchung werden paarweise Container in einer Reihe aufgestellt. Anschließend wird die Röntgenanlage über die Boxen hinweggefahren; die gewonnen Daten werden an die Kontrollzentrale übermittelt. Dort werden die Bilder ausgewertet. Gleichzeitig wird bereits das nächste Containerpaar für den Scan vorbereitet. Der gesamte Vorgang inklusive Zu- und Ablieferung ist nach offiziellen Angaben in der Regel innerhalb von drei Stunden abge schlossen.
Die verladenden Akteure ziehen vor allem einen Vorteil aus der TMR: Überprüfte Container sollen beim Verlassen des Freihafens nicht noch einmal kontrolliert werden. Das würde Zeit sparen – und somit auch Kosten.
Aktuell befindet sich die TMR noch in einer Testphase. Im Laufe dieses Jahres soll der Regelbetrieb aufgenommen werden. ger