Maschinenbau: Boom in China

Deutsche Maschinenbauer exportierten 5,9 Prozent mehr, Foto: VDMA
Die Erholung der Weltwirtschaft bringt das Exportgeschäft der deutschen Maschinenbauer in Schwung.
In den ersten sechs Monaten führte die exportorientierte Branche Maschinen und Anlagen im Wert von 82,4 Milliarden Euro aus. Das war nach vorläufigen Zahlen ein Anstieg um nominal 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte der Branchenverband VDMA am Dienstag mit. Ein Jahr zuvor waren die Ausfuhren noch leicht gesunken.
Auf Hochtouren lief vor allem das Geschäft in China mit einem Exportplus von 22,6 Prozent. Das Reich der Mitte ist der zweitgrößte Einzelmarkt der Branche. In die USA gingen 7,3 Prozent mehr Maschinen „Made in Germany“. Die Exporte nach Russland erholten sich nach den massiven Einbrüchen der Vergangenheit. Die Ausfuhren legten dem VDMA zufolge um gut 20 Prozent zu. Die russische Wirtschaft war nach dem Ölpreisverfall zeitweise in eine Rezession gerutscht. Hinzu kamen Sanktionen der EU und der USA wegen der Ukraine-Krise.
Das Geschäft in Europa – dem größten Exportmarkt der mittelständisch geprägten Schlüsselindustrie – wuchs weniger kräftig. Die Ausfuhren in die Europäische Union legten um zwei Prozent auf 38,1 Milliarden Euro zu. Allerdings hatte es dort, anders als in anderen Märkten, bereits im vergangenen Jahr Zuwächse gegeben. dpa/fab