Chinesen kaufen ehemalige OPDR-Flotte
Die Hamburger Reederei Bernhard Schulte hat sich von ihren fünf kleinsten Containerfrachtern getrennt.
Nach dem bereits vor drei Jahren vollzogenen Verkauf des damaligen Tochterunternehmens Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei (OPDR) mit seinen Liniendienst-Aktivitäten an CMA CGM wurden nun auch die in den Jahren 2002 bis 2008 in China entstandenen 698-TEU-Carrier abgestoßen. Sie gingen allerdings nicht an die Franzosen, sondern fanden in China neue Eigentümer.
„OPDR Tenerife“ (IMO 9216846), „OPDR Cadiz“ (9216858) und „OPDR Las Palmas“ (9216834) sind jetzt für die Ansheng Shipping Company aus Quanzhou als „Hai Su 1“, „Hai Su 2“ und „Hai Su 12“ in asiatischen Gewässern unterwegs.
„OPDR Lisboa“ (IMO 9389291) und „OPDR Tanger“ (9389306) sollen nach Ablauf ihrer OPDR-Rückcharter noch im November vom östlichen Mittelmeer beziehungsweise von Nordspanien Kurs auf Hongkong nehmen und dort zum Jahresende ebenfalls an chinesische Käufer übergeben werden.
Für die drei älteren Einheiten konnte ein Erlös von jeweils rund 2,5 Millionen Dollar erzielt werden, während die beiden erst zehn Jahre alten Schwesterschiffe mit etwa 3,3 Millionen Dollar bewertet wurden. Sie sind im Gegensatz zu den Vorgängern mit der Eisklasse 1A ausgestattet und verfügen über eine höhere Anzahl von Kühlcontainer-Anschlüssen, nämlich 120 Plugs.
Die Ansheng Shipping Company hatte kürzlich noch vier weitere Feederschiffe des Serientyps „437“ erworben. So verkehren die 2006 und 2007 an die Schöning-Gruppe gelieferten Einheiten „WMS Groningen“ „WMS Harlingen“, „Marnedijk“ und „JRS Canis“ nun als „Hai Su 3“, „Hai Su 5“, „Hai Su 6“ und „Hai Su 7“. ED/ger