Aus Kümos wurden CO2-Tanker
Das in Oslo ansässige Unternehmen Yara International ASA, weltweit führender Hersteller von Mineraldüngern und Indus triechemikalien, hat seine eigene Spezialtankerflotte für den Transport von Kohlendioxid erneuert.
Die aus dem Umbau von aus Deutschland angekauften Küstenfrachtern in den Jahren 1989, 1992 und 1996 entstandenen CO
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-Tanker „Yara Gas I“, „Yara Gas II“ und „Yara Gas III“ wurden im dänischen Frederikshavn verschrottet und durch die vor rund zehn Jahren in Polen gebauten Einheiten „Yara Embla“, „Yara Froya“ und „Yara Gerda“ ersetzt.
Auch bei dem neuen Trio handelt es sich um ehemalige Küstenfrachter: Die 82,50 Meter langen, 12,60 Meter breiten und 5,30 Meter tiefgehenden 2506-BRZ-Schiffe waren bisher als „Flinterbelt“, „Flinterboreas“ und „Flinterbaltica“ für eine niederländische Reederei in Fahrt. Der Umbau zu CO
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-Tankern wurde bei der Gemak TGE Shipyard in Tuzla abgewickelt. Als letzte der drei Schwestern lieferte die türkische Werft, die erst seit 2009 im Schiffsreparatur- und -umbaugeschäft tätig ist, kürzlich die „Yara Gerda“ an die Yara Gas Ship AS zurück. Sie stellte sich vor wenigen Tagen unter der Agentur von Sartori & Berger an der Brücke 4 des Vopak Dupeg Terminals in Hamburg vor.
Die drei unter norwegischer Flagge betriebenen Tanker verbinden die Yara-Produktionsstätten in Sluiskil (Niederlande), Porsgrunn (Norwegen), Fredericia (Dänemark), Dormagen (Deutschland) und Wilton (U.K.) mit Terminals in Hamburg, Montoir, Billingham und an der Themse. Ihre Ladekapazität liegt bei 1800 Tonnen und ist damit etwa doppelt so groß wie bei den Vorgängern. Sie sind mit den größten auf Schiffen in stallierten CO
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-Tanks in Europa ausgestattet. Yara rechnet in den kommenden Jahren mit einer stetigen Zunahme des Transportvolumens, sagte Wiebe Buist, Head of Business Unit CO
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. ED/fab