Wasserqualität der Elbe immer besser

Die Internationale Kommission zum Schutz der Elbe

(IKSE) sieht nach dem Erfolg beim Hochwassermanagement weitere Probleme. IKSE-Präsident Helge Wendenburg zog jetzt bei einem Festakt in Dresden anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Institution eine prinzipiell positive Bilanz. Dennoch bleibe noch reichlich zu tun. Beispielhaft nannte er die Aspekte Nährstoffbelastung des Flusses sowie die Folgen des Niedrigwassers.

Der chemische Zustand des Elbewassers habe sich durch Reduzierung der Altlasten und der Belastung durch Abwasser zwar verbessert. „Es gibt aber nach wie vor eine zu hohe Belastung mit Nährstoffen aus Landwirtschaft und Industrie, die sich am Ende auch im Meer wiederfinden“, führte Wendenburg weiter aus.

Die IKSE wird im Dezember den ersten Hochwasserrisikomanagementplan für die Elbe vorlegen, kündigte Wendenburg an. Jeder könne sich dann auch online die Gefährdung für sein Grundstück anschauen. Eine Arbeitsgruppe soll sich nun mit der hydrologischen Extremsituation Niedrigwasser und den negativen Auswirkungen auf die Trinkwassergewinnung beschäftigen. „Es muss auch über eine andere Landbewirtschaftung nachgedacht werden“, stellte er klar. Nötig seien etwa Maßnahmen, damit der Boden wieder mehr Humus hat und damit Speicherkapazität.

Die IKSE wurde am 8. Oktober 1990 in Magdeburg von Deutschland, Tschechien und der EU gegründet. Sie erarbeitet unter anderem Empfehlungen. Seit 1990 verbesserte sich die Wassergüte der Elbe, was am Ende auch günstigen Einfluss auf das Artenspektrum hatte, so Wendenburg. „Es gibt über 100 Rundmaul- und Fischarten, die vor 25 Jahren nicht da waren.“

In diesem Jahr litt vor allem die Berufsschifffahrt auf der Elbe durch sogenanntes „Kleinwasser“ als Folge nur geringer Niederschläge im Elbe-Quellgebiet. EHA/dpa

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