Lichtblick für Donauschifffahrt
Trotz rückläufiger Transportmengen und geringer Wassertiefen auf einigen Abschnitten generiert die Donauschifffahrt neue Arbeitsplätze. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt eine Studie aus Österreich.
Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) teilte mit, dass etwa 7000 bis 8000 Jobs in den Anrainerregionen der Donau entstehen könnten. Vor aussetzung dafür sei, dass der Gütertransport auf dem zweitlängsten Fluss Europas bis 2020 um 20 Prozent gegenüber 2010 steigt.
Diese Zahlen stammen aus der EU-finanzierten Studie „Danube+20“, an der das Wiener Institut mitwirkte. Die prognostizierte Beschäftigungsausweitung resultiere aus „induzierten ökonomischen Effekten“. Dazu zählt das WIFO unter anderem die Senkung der durchschnittlichen Transportkosten für die gesamte Wirtschaft sowie die verstärkte Nutzung und Förderung des Verkehrsträgers Binnenschifffahrt. Zudem setze man ein allgemeines Wirtschaftswachstum voraus.
Für ihre Arbeit haben die Forscher Stefan Schönfelder, Gerhard Streicher, Johan Gille und Frank Trosky das multiregionale Input-Output-Modell ADAGIO herangezogen. Ihr Fazit: Die Förderung der Binnenschifffahrt kann wirtschaftliche Impulse liefern und ist ein wichtiges Element einer nachhaltigen Verkehrspolitik.
Laut Statistik Austria wurden 2014 auf dem österreichischen Teil der Donau 10,1 Millionen Tonnen Güter befördert. Dies entspricht einer Abnahme des Transport aufkommens im Vergleich zu 2013 um 5,5 Prozent bzw. 0,6 Millionen Tonnen. bre/CG