Frachter in Dresden auf Grund gelaufen
Eine 25 Zentimeter hohe Welle soll ein in Dresden gestrandetes tschechisches Frachtschiff wieder in Fahrt bringen. Dafür wurde in der Nacht zum Montag aus der Elbe-Staustufe bei Usti nad Labem abgelassen, teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden mit. Am Montagnachmittag soll die Welle Dresden erreichen und dem an der Marienbrücke auf Grund gelaufenen Frachter Auftrieb geben. „Wir hoffen, dass der 90 Meter lange Schubverband aufschwimmen kann“, sagte Behördenchef Klaus Kautz. Andernfalls solle ein zweites Schubschiff zum Einsatz kommen. Auch die Verringerung der Ladung sei noch eine Option.
Das Frachtschiff mit 1100 Tonnen Soja-Schrot an Bord sitzt seit Sonntag in Dresden fest. Es war zu nah ans Ufer geraten. Der Wasserstand sei mit 1,42 Metern zum Zeitpunkt des Unfalls nicht zu niedrig gewesen, hieß es. Auch am Montag beobachteten zahlreiche Schaulustige von der Marienbrücke herab die Hängepartie. dpa/fab