Drehkreuz für China-Verbindung

Köln entwickelt sich zum Drehkreuz für Schienengüterverkehr aus und nach China.

Mehrere Partner haben sich jetzt zusammengeschlossen, um entsprechende Verkehre zu realisieren, teilte die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) am Dienstag mit. Ein Zug aus Yiwu, rund 250 Kilometer südlich von Shanghai, erreichte erstmals den Hafen Niehl, wo er am Stapelkai abgefertigt und weitergeleitet wurde. Acht 40-Fuß-Container mit Konsumgütern blieben in Köln, 28 weitere Boxen werden zum Zielort Madrid transportiert. Dort wird der Zug am Freitag ankommen.

Erklärtes Ziel der beteiligten Partner ist es, einen regelmäßigen Verkehr von, nach und über Köln aus China zu etablieren. Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker teilte mit, auf seiner jüngsten China-Reise in Hangzhou mit dem privaten Betreiber des Zuges für eine Ausweitung der Kooperation geworben zu haben. „Ich bin fest davon überzeugt, dass in absehbarer Zeit noch viele weitere Züge aus dem Reich der Mitte folgen werden“, so Reker.

Das aktuelle Projekt mit der Zugnummer YIWU1102 wurde vom Logistikunternehmen Interrail Europe in Auftrag gegeben. Beteiligt sind dazu die HGK-Tochter CTS Container-Terminal Köln, der Logistikdienstleister Rheincargo, an dem HGK zu 50 Prozent beteiligt ist, und das Transportunternehmen Transfesa, das den Weitertransport nach Spanien organisiert. Die Agentur Compass Customs kümmert sich um die zolltechnische Abwicklung.

Der Zug war am 2. November in der Provinz Zhejiang in der Stadt Yiwu mit 21 Waggons gestartet. Die Route führte von China aus über Kasachstan, Russland, Weißrussland nach Malaszewicze in Polen. fab

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