Binnenschifffahrt: Sinkende Mengen im ersten Quartal
Weniger Güterverkehr mit Binnenschiffen – das meldet das Statistische Bundesamt Destatis in seiner Güterverkehrsstatistik der Binnenschifffahrt für den Monat März 2016 und für das erste Quartal dieses Jahres.
Mit 19,969 Millionen Tonnen sind 5,5 Prozent weniger Waren auf Binnenschiffen befördert worden als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Das Ergebnis für Januar bis März 2016 lag mit 57,020 Millionen Tonnen um 3,3 Prozent unter dem der ersten drei Monate 2015. Im März ging die beförderte Menge innerhalb Deutschlands ebenso zurück wie der Empfang aus dem Ausland, der Versand ins Ausland und der Durchgangsverkehr. Über die ersten drei Monate gerechnet, legte nur der Empfang aus dem Ausland leicht um 1,0 Prozent gegenüber 2015 zu.
Die Leistung in Tonnenkilometern (tkm) lag im März mit 5,028 Milliarden tkm um 9,8 Prozent unter der des Vergleichsmonats 2015. Über die ersten drei Monate gesehen, ist die Verkehrsleistung um 1,5 Prozent auf 14,464 Milliarden tkm gesunken. Die Containerbeförderung ging im März gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,0 Prozent auf 219.000 TEU zurück, von Januar bis März um 4,7 Prozent auf 614.000 TEU. Unter den Verkehrsträgern ist die Binnenschifffahrt derjenige mit den geringsten Transportmengen. Vor allem hinsichtlich ihrer Umweltbilanz überrascht dies immer wieder.
Außer einer starken witterungsbedingten Abhängigkeit leidet die Branche aber auch unter einer seit Jahren vernachlässigten Infrastruktur. Über vielen Kanälen sind beispielsweise die Brücken für die Containerschiffe der neuen Generation zu niedrig. zp/reg/pk