Beinahe-Kollision an Hunte-Brücke
Glück im Unglück für den 53-jährigen Schiffsführer eines deutschen Binnentankschiffes: Er unterschätzte am vergangenen Samstag von Elsfleth kommend auf der Hunte die Durchfahrtshöhe seines Schiffes. Nur aufgrund der Notöffnung der Eisenbahnbrücke Drielake konnte die Kollision des erhöhten Achterschiffs mit der Bahnüberführung verhindert werden. Nachdem das Vorschiff bereits die Brücke unterquert hatte, stellte der Schiffsführer fest, dass es mit dem Heck knapp werden würde. Er stoppte das Schiff. Da der Flutstrom den Wasserstand unterdessen ansteigen ließ, war ein Zurücksetzen nicht mehr möglich. Das Schiff befand sich zu dem Zeitpunkt annähernd mittig unter der Brücke. Der 53-Jährige bat die Brückenwärterin daraufhin, eine sofortige Öffnung der Klappbrücke zu veranlassen, um eine Kollision zu verhindern. Die Notöffnung führte zu Verspätungen im Bahnverkehr, da drei Personenzüge außerplanmäßig im Bahnhof Oldenburg warten beziehungsweise auf der Strecke gestoppt werden mussten. pk