BP streicht weitere Jobs in Deutschland
Der Aral-Mutterkonzern BP will deutschlandweit bis 2020 rund 580 Stellen abbauen, kündigte BP-Europa-Chef Michael Schmidt am Donnerstag in Bochum an. Hintergrund sei die schrumpfende Nachfrage nach Benzin, Diesel und Heizöl, teilte der Konzern mit. Hinzu komme der andauernde Ölpreisverfall. Betroffen seien der deutsche Verwaltungsstandort in Bochum sowie Raffinerien in Gelsenkirchen und im niedersächsischen Lingen.
Das Unternehmen habe mit den Betriebsräten und der Gewerkschaft IGBCE einen Interessenausgleich vereinbart, sagte Schmidt. Weitere Details gab er nicht bekannt.
Bereits 2014 hatte das Unternehmen wegen des hohen Wettbewerbsdrucks den Abbau von 250 Stellen beschlossen. Bundesweit beschäftigt der Ölkonzern heute rund 5000 Mitarbeiter.
Trotz der schwierigen Marktsituation rechnet Schmidt in diesem Jahr mit einem positiven Ergebnis für BP Europa im mittleren dreistelligen Millionenbereich. dpa/ger