Zahl der Azubis auf Tiefstand

2022 wurden zwar 0,8 Prozent mehr neue Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr, aber 8 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie und 14 Prozent weniger als vor zehn Jahren. Die 1,2 Millionen Auszubildenden 2022 markieren einen historischen Tiefstand. Das meldet das Statistische Bundesamt (Destatis).

Insgesamt wurden 469.900 Ausbildungsverträge in der für Deutschland üblichen dualen Berufsausbildung abgeschlossen. Theorie und Zusatzwissen werden in der Berufsschule vermittelt, die Praxis und firmenspezifische Dinge werden im Betrieb gelernt. Damit befanden sich Ende 2022 deutschlandweit mehr 1,2 Millionen Personen in einer dualen Berufsausbildung, das waren 3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich der Trend langfristig sinkender Auszubildendenzahlen fort.

Mit einem Plus von 7900 Neuverträgen beziehungsweise 3 Prozent war der Ausbildungsbereich Industrie und Handel der einzige mit einem Zuwachs an neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Die Handwerksberufe, in denen die Zahl der neuen Ausbildungsverträge im Corona-Jahr 2020 nur schwach zurückgegangen war, verzeichneten im Jahr 2022 mit einem Minus von 3000 oder 2 Prozent weniger Neuverträgen die bisher geringste Zahl an Neuabschlüssen. In der Landwirtschaft setzte sich der Positivtrend der Vorjahre nicht fort: Die Zahl der Neuverträge sank hier um 630 oder 5 Prozent. Auch in den Bereichen öffentlicher Dienst, Freie Berufe und Hauswirtschaft war die Zahl der Neuverträge leicht rückläufig. tja

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