Maritime Wirtschaft bietet Zukunft

Junge Menschen, die nach dem Schulabschluss in Bremen eine Berufsausbildung beginnen wollen, finden im kleinsten Bundesland ein breit gefächertes Angebot vor – auch und gerade in der maritimen Verbundwirtschaft.

Davon überzeugte sich in den zurückliegenden Wochen Bremens Häfen- und Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) im Rahmen einer ausführlichen Besuchstour bei 26 Betrieben und Institutionen. Es kam dabei zu Gesprächen mit Unternehmern, Ausbildern und Lehrern zum zen tralen Thema Ausbildung. Dabei ging es unter anderem um Aspekte wie: Mädchen in Männerberufen, Handwerk, Pflege und Gesundheit, Logistik, Lebensmittelverarbeitung, Einzelhandel, Kreativwirtschaft, Integration von Menschen mit Behinderungen oder auch Einstiegsqualifizierung von Flüchtlingen.

Den Abschluss seiner Reise bildete jetzt eine Stippvisite bei der Lloyd-Werft und beim Offshore-Anlagenbauer Senvion in Bremerhaven. Begleitet wurde Günthner dabei von der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Sie war in die Hafenstadt gekommen, um sich über die Umsetzung der sogenannten „Ausbildungsgarantie“ zu informieren. Die Politikerin hob dabei hervor, dass Bremen mit der neuen Jugendberufsagentur und der Ausbildungsgarantie „wichtige neue Akzente“ setze, um Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu eröffnen. Dies sei auch für Nordrhein-Westfalen von großem Interesse, stellte Kraft fest.

In der Ausbildungswerkstatt der Lloyd-Werft schauten Kraft und Günthner künftigen Industrie-, Konstruktions- und Anlagenmechanikern über die Schulter und sprachen mit ihnen über ihre Ausbildung und ihre weiteren Berufsziele.

Ab Herbst auch Mechatroniker

Beim Besuch der Turbinenproduktion von Senvion im südlichen Fischereihafen trafen der Wirtschaftssenator und die Ministerpräsidentin ebenfalls mit Auszubildenden zusammen. Diese erlernen hier den Beruf des Elektronikers. Ab Herbst kommen noch Mechatroniker dazu.

Die Senvion-Geschäftsleitung hatte für die beiden Politiker eine besondere Überraschung parat: Mit kleinen NRW-Fähnchen waren all jene Teile der Turbinen versehen, die Zulieferer-Verbindungen zu Unternehmen an Rhein und Ruhr haben. Günthner betonte, dass das küstenferne Nordrhein-Westfalen sehr wohl „einen wesentlichen Anteil an der Wertschöpfungskette der Offshore-Industrie hat“.

Für Günthner kommt es jetzt darauf an, dass in den kommenden Jahren die Jugendberufsagentur und die Ausbildungsgarantie „zielgerichtet“ ergänzt und erweitert werden. eha

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